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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Für "Großwohnsiedlungen" welche u.a. auch "Großsiedlungen", "Großwohnanlage", "Trabantenstadt" und "Plattenbausiedlungen" genannt werden, existiert bislang keine allgemeingültige Definition. Unter diesem Begriff werden jedoch vornehmlich Neubausiedlungen subsumiert die vor allem in den 1950er und 1960er Jahren geplant und in den 1960er und 1970er Jahren realisiert worden sind. In der ehemaligen DDR wurden…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Für "Großwohnsiedlungen" welche u.a. auch "Großsiedlungen", "Großwohnanlage", "Trabantenstadt" und "Plattenbausiedlungen" genannt werden, existiert bislang keine allgemeingültige Definition. Unter diesem Begriff werden jedoch vornehmlich Neubausiedlungen subsumiert die vor allem in den 1950er und 1960er Jahren geplant und in den 1960er und 1970er Jahren realisiert worden sind. In der ehemaligen DDR wurden diese sogar bis Ende der 1980er Jahre errichtet. Der städtebauliche Bericht der Bundesregierung aus dem Jahr 1988 legt für Großwohnsiedlungen folgende Kriterien fest: hauptsächlich aus Mietwohnungen des sozialen Wohnungsbaus bestehend, funktional eigenständige Siedlungseinheit, städtebauliches Gesamtkonzept zur Wohnnutzung, im Allgemeinen einheitlich nach einem Bebauungsplan mit Infrastruktur, Grün- und Verkehrsflächen gebaut sowie von einer vielgeschossigen Bebauung geprägt.Der Großsiedlungsbericht der Bundesregierung aus dem Jahr 1994 hingegen, definiert Großwohnsiedlungen als Wohngebiete mit 2.500 und mehr Wohnungen. Andere Autoren gehen jedoch von mindestens 1.000 bis 2.000 Wohnungen pro Siedlung aus. Breuer z.B. definiert Großwohnsiedlungen als Teilräume, die eine Größe von mehr als 1.000 Wohnungen haben, nach dem Zweiten Weltkrieg erbaut worden sind und auf einheitlichen Städtebaukonzepten basieren. Die demographische Entwicklung in Deutschland erhöhte insgesamt den Wohnraumbedarf. Das Bevölkerungswachstum setzte sich dabei nicht nur aus der erhöhten Geburtenrate zusammen, sondern auch durch Zuwanderung, wie etwa Flüchtlingsströme. Ferner ergab sich in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg ein enormer Nachholbedarf aufgrund von Kriegsschäden am Wohnungsbestand. Des Weiteren war der Massenwohnungsbau für das wirtschaftliche Wachstum eine wesentliche Voraussetzung. Der Wohnungsbedarf wurde daraufhin hauptsächlich mit dem "Typus" der Großwohnsiedlungen befriedigt. Dabei sind Großwohnsiedlungen kein rein deutsches bzw. ostdeutsches Phänomen wie oftmals suggeriert wird. Vielmehr lässt sich konstatieren, dass der Bau von Großsiedlungen zur Bewältigung der Wohnungsnachfrage in den Ballungsräumen ein europaweites Phänomen der Nachkriegszeit ist und unabhängig vom wirtschaftlichen oder politischen System entstanden ist [...]
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