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Im Dezember 1994 wurde die Höhle Chauvet an der Ardeche entdeckt. Sie birgt Schätze ungeahnten Ausmaßes: 20 000 Jahre alte Tiermalereien und Gravuren, Abbildungen von Wollnashörnern, Wildpferden, Löwen und anderen eiszeitlichen Tieren. Besonderes Aufsehen erregte, daß die Künstler ihre Bilder bewußt komponiert und zu ausdrucksvollen Darstellungen zusammengefügt haben. Die Höhle Chauvet ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. So bietet der vorliegende Band mit seinen 92 großformatigen Farbtafeln den einzigen Zugang zu dem sensationellen Bilderfund.

Produktbeschreibung
Im Dezember 1994 wurde die Höhle Chauvet an der Ardeche entdeckt. Sie birgt Schätze ungeahnten Ausmaßes: 20 000 Jahre alte Tiermalereien und Gravuren, Abbildungen von Wollnashörnern, Wildpferden, Löwen und anderen eiszeitlichen Tieren. Besonderes Aufsehen erregte, daß die Künstler ihre Bilder bewußt komponiert und zu ausdrucksvollen Darstellungen zusammengefügt haben. Die Höhle Chauvet ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. So bietet der vorliegende Band mit seinen 92 großformatigen Farbtafeln den einzigen Zugang zu dem sensationellen Bilderfund.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.03.1997

Immerhin vierzig Grotten und Höhlen mit Wandmalereien aus der Steinzeit wurden in den vergangenen zehn Jahren in Frankreich und Spanien entdeckt. Keiner der Funde freilich war ähnlich sensationell wie die Grotte Chauvet bei Vallon-Pont-d'Arc im Tal der Ardèche. Dreihundert Zeichnungen zieren dort die Wände: Silhouetten von Löwen, Nashörnern und Elefanten, Pferden, Rindern und Steinböcken, aber auch plastisch ausgemalte Tierköpfe. Den ästhetischen Reizen der Bilder kann man sich kaum entziehen; ihre Bedeutung für die Wissenschaft ist nicht hoch genug einzuschätzen. Aller Wahrscheinlichkeit nach entstanden die Wandbilder vor mehr als dreißigtausend Jahren. Damit sind sie fast doppelt so alt wie die Höhlenzeichnungen von Altamira und Lascaux, wodurch die bisher geltende Theorie einer linearen Stilentwicklung von unbeholfenen Anfängen hin zur zeichnerischen Perfektion von einem Tag auf den anderen überholt war. "Chauvet" wird über Jahre hinaus, wenn nicht für immer, für die Öffentlichkeit gesperrt sein. Ein Fotoband mit den beeindruckendsten Darstellungen bleibt deshalb der einzige Zugang in diese bizarre Welt. Nur ein halbes Jahr nach der Entdeckung der Höhle erschienen, im Sommer 1995, sorgte er für ein solches Interesse an altsteinzeitlicher Kunst, daß ihm der Thorbecke Verlag eine eigene Bildbandserie folgen ließ. Nun wurde die Reihe durch ein Handbuch ergänzt, das die jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt. Im Anhang findet sich ein umfangreiches Verzeichnis mit Anschriften, Öffnungszeiten und Kurzbeschreibungen der meisten zugänglichen Bilderhöhlen sowie jener europäischen Museen, die paläolithische Kunst zeigen. F.L.

* In der Bildbandreihe des Thorbecke Verlags, Sigmaringen, sind bisher erschienen: "Grotte Chauvet bei Vallon-Pont-d'Arc" (86 Mark), "Cosquer bei Marseille" (89 Mark) und "Ekain und Altxerri bei San Sebastian" (89 Mark). Angekündigt ist "Niaux" (89 Mark). Ergänzt wird die Reihe durch das Handbuch "Höhlenmalerei" von Michel Lorblanchet. 340 Seiten, 277 Abbildungen, gebunden, 59 Mark. Ihm ist unsere Abbildung einer Wand der Grotte Chauvet entnommen.
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