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Terrorismus, Bürgerkriege und Migration: 9/11 bestimmt noch immer unsere Gegenwart. Ein Plädoyer dafür, die Welt neu zu denken.
Die Gegenwart beginnt am 11. September 2001: das Ende der USA als alleinige Weltmacht, Guantanamo und die Konfrontation zwischen dem Westen und der islamischen Welt, die Flucht vor den Kriegen im Nahen Osten, der Aufstieg von Populismus und Nationalismus. Hat Bin Laden also tatsächlich gewonnen und die Selbstgewissheiten des Westens entzaubert? Für Stefan Weidner, Experte für den arabischen Raum und kenntnisreicher Beobachter der Weltpolitik, ist die Geschichte von…mehr

Produktbeschreibung
Terrorismus, Bürgerkriege und Migration: 9/11 bestimmt noch immer unsere Gegenwart. Ein Plädoyer dafür, die Welt neu zu denken.

Die Gegenwart beginnt am 11. September 2001: das Ende der USA als alleinige Weltmacht, Guantanamo und die Konfrontation zwischen dem Westen und der islamischen Welt, die Flucht vor den Kriegen im Nahen Osten, der Aufstieg von Populismus und Nationalismus. Hat Bin Laden also tatsächlich gewonnen und die Selbstgewissheiten des Westens entzaubert? Für Stefan Weidner, Experte für den arabischen Raum und kenntnisreicher Beobachter der Weltpolitik, ist die Geschichte von 9/11 erst zu Ende, wenn wir uns von den Feindbildern der vergangenen 20 Jahre verabschieden. Dann könnten die existenziellen Probleme der Menschheit - etwa der Klimawandel - an die Spitze der weltpolitischen Agenda rücken.
Autorenporträt
Stefan Weidner, Jahrgang 1967, studierte Islamwissenschaften, Philosophie und Germanistik in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. 2001-2016 Chefredakteur der Kulturzeitschrift Art & Thought/Fikrun wa Fann. Für seine Arbeit hat er u. a. den Clemens-Brentano-Preis, den Johann-Heinrich-Voß-Preis, und den Sheikh Hamad Award for Translation and International Understanding erhalten. Stefan Weidner lebt in Köln. Bei Hanser erschienen 2018 'Jenseits des Westens. Für ein neues kosmopolitisches Denken' und 2021 'Ground Zero. 9/11 und die Geburt der Gegenwart'.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Jan Feddersen findet es ärgerlich, dass Stefan Weidner in seinem Buch über die Anschläge vom 11. September 2001 ein Narrativ bedient, das seiner Meinung nach nicht nur keineswegs neu, sondern auch falsch ist, nämlich dass die USA die terroristische Anschläge mit ihrem Imperialismus und ihrem entgrenzenden Kapitalismus selbst provozierten. Wer so argumentiere, übersehe völlig, dass es den Terroristen darum gegangen sei, die Moderne zu bekämpfen und ein antiliberales, antiemanzipatorisches, antidiverses und antisemitisches islamistisches Ideal durchzusetzen. Feddersen befürchtet, dass der Autor sich damit dennoch für die Talkshows zum 20. Jahrestag von 9/11 qualifiziert hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Weidners Überlegungen zum Spannungsfeld von Interventionismus, Isolationismus und Universalismus dürften sowohl Militaristen als auch Anhänger der Friedensbewegung zum Nachdenken provozieren. Seine Kritik, dass der 'Westen' zehn Jahre nach 9/11 bei der Arabischen Revolution eine Chance verpasst hat, ist berechtigt." Katharina Wiedey, Freitag, 11.02.21

"Am Ende des Buches überzeugt Weidners Plädoyer für eine kosmopolitische Perspektive. ... Er zeigt eindringlich, dass die Strategie von NATO Und USA im Anti-Terror-Kampf gescheitert ist." Claas Christophersen, NDR Kultur, 02.02.21

"Weidners Befund der letzten zwanzig Jahren fällt düster aus, zugleich regt das Buch dazu an, die Welt, in der wir leben, neu zu denken." Katja Gasser, ORF 2 ZIB, 06.02.21

"In der kritischen Zusammenfassung der Vorgeschichte von 9/11 und der Reaktionen des Westens darauf liegt eine der Stärken dieses Buches." Andrea Nüsse, Tagesspiegel, 03.02.21

"Es ist ein Buch dass die Lektüre absolut lohnt, weil es für alle Menschen geschrieben ist, und genau der richtige Auftakt für die Diskussion die uns 2021 das ganze Jahr mit Sicherheit begleiten wird." Ingo Arend, Deutschlandfunk Kultur, 25.01.21