Ein wachsendes, lebendes Haus, ein Gebäude aus einer Pflanze scheint ein Widerspruch in sich zu sein. Dennoch wussten schon die Khasi in Ostindien die Luftwurzeln von Gummibäumen zu Fußgängerbrücken zu verbinden und in Süddeutschland bildeten über Jahrhunderte hinweg Tanzlinden den Dorfmittelpunkt. Daran anknüpfend widmet sich die Baubotanik dem Entwerfen mit Bäumen. Realisierte Bauten, Versuchsreihen, Entwurfsstudien und visionäre Konzepte weisen den Weg zu einer neuen grünen Architektur. Diese Einführung geht auf die botanischen Wachstumsgesetze ein, die die Bauten leiten und legt die Grundlagen des Konstruierens mit lebenden Bäumen dar. Das Buch regt zu einem ganz neuen Blick auf Architektur an, die gleichsam zu einem Teil der Stadtnatur wird.