Karen Duve schreibt die Grimm'schen Märchen neu - und erzählt wunderbar grrrimmige Geschichten
In fünf Geschichten schreibt Karen Duve berühmte Märchen der Brüder Grimm neu und erzählt auf unterhaltsame und originelle Weise ihre eigene Version der beliebten Klassiker. So treffen wir auf einen schlitzohrigen Zwerg, der Schneewittchen nur allzu gerne selbst küssen würde; einen Frosch, der es mit einem Gangsterboss zu tun bekommt; einen von den Gebrechen des Alters geplagten Prinzen, der hundert Jahre auf den erlösenden Kuss wartet, und ein Rotkäppchen, das wegen seiner roten Mütze in der Schule gehänselt wird. Fantasievoll und mit einer großen Portion schwarzen Humors entwirft Karen Duve pointenreiche Geschichten mit Biss - eine wunderbar grrrimmige Hommage.
In fünf Geschichten schreibt Karen Duve berühmte Märchen der Brüder Grimm neu und erzählt auf unterhaltsame und originelle Weise ihre eigene Version der beliebten Klassiker. So treffen wir auf einen schlitzohrigen Zwerg, der Schneewittchen nur allzu gerne selbst küssen würde; einen Frosch, der es mit einem Gangsterboss zu tun bekommt; einen von den Gebrechen des Alters geplagten Prinzen, der hundert Jahre auf den erlösenden Kuss wartet, und ein Rotkäppchen, das wegen seiner roten Mütze in der Schule gehänselt wird. Fantasievoll und mit einer großen Portion schwarzen Humors entwirft Karen Duve pointenreiche Geschichten mit Biss - eine wunderbar grrrimmige Hommage.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Karen Duves Grimm-Adaptionen haben Florian Welle zur Frage inspiriert, wie viel Gegenwart solche Neubearbeitungen von Märchen eigentlich vertragen. Nicht allzu viel, lautet Welles Antwort. Denn nur wo die Autorin leise und humorvoll zu Werke geht, funktioniert der Kniff. Wenn Duve jedoch, wie in der Rotkäppchen-Adaption, der längsten im Band, einer inhaltlichen Geschwätzigkeit freien Lauf lässt, oder beim Dornröschen den Schönheitswahn thematisiert, steigt Welle aus. Zu monströs, meint er, und gerade darum zu harmlos. Und das Verfallsdatum sieht er diesen Texten gleichsam eingeschrieben, anders als bei den Originalen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Karen Duve gelingt etwas Wundersames: Sie küsst die Figuren wach. Das ist komisch und spannend und manchmal vollkommen verrückt. db mobil