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"Dein Grubengold hat uns wieder hoch geholt" - mit dieser Songzeile drückte Herbert Grönemeyer 1984 aus, wem das Ruhrgebiet seine Bedeutung als Industrierevier zu verdanken hatte: der Kohle. 2018 schließen die letzten Steinkohlenzechen in Deutschland. Aus diesem Anlass erzählt Franz-Josef Brüggemeier die Geschichte des Rohstoffs, der ein ganzes Zeitalter prägte. Lange stand die Kohle für Fortschritt und Wohlstand. Sie ermöglichte einen ungeahnten Produktivitätsschub und lieferte die Energie, um aus den vormodernen Produktionsweisen auszubrechen. Ohne die Kohle wäre die Industrielle Revolution…mehr

Produktbeschreibung
"Dein Grubengold hat uns wieder hoch geholt" - mit dieser Songzeile drückte Herbert Grönemeyer 1984 aus, wem das Ruhrgebiet seine Bedeutung als Industrierevier zu verdanken hatte: der Kohle. 2018 schließen die letzten Steinkohlenzechen in Deutschland. Aus diesem Anlass erzählt Franz-Josef Brüggemeier die Geschichte des Rohstoffs, der ein ganzes Zeitalter prägte. Lange stand die Kohle für Fortschritt und Wohlstand. Sie ermöglichte einen ungeahnten Produktivitätsschub und lieferte die Energie, um aus den vormodernen Produktionsweisen auszubrechen. Ohne die Kohle wäre die Industrielle Revolution nicht möglich gewesen. Mit ihrer Hilfe erreichten die europäischen Gesellschaften bis ins 20. Jahrhundert hinein ein zuvor ungeahntes Entwicklungsniveau. Doch hatte dieser kohlegetriebene Sprung in die Moderne auch seine dunklen Seiten: Die Kohle lieferte die Energie für zwei desaströse Weltkriege, und die Bedingungen ihres Abbaus unter Tage waren für die Gesundheit der Arbeiter verheerend. Schließlich läuteten die Umweltbelastungen durch die Steinkohleförderung den Anfang vom Ende des wichtigsten fossilen Energieträgers in der Geschichte der Menschheit ein. Anschaulich und prägnant verfolgt Franz-Josef Brüggemeier diese Entwicklungen und zeigt, wie das Grubengold den Weg Europas in die Moderne prägte.
Autorenporträt
Franz-Josef Brüggemeier ist Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Universität Freiburg. Bei C.H.Beck ist von ihm lieferbar: Geschichte Großbritanniens im 20. Jahrhundert (2010).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.05.2018

Schwarzer Reichtum
Eine Geschichte der Steinkohle

Zum Jahresende stellen die beiden letzten deutschen Steinkohlenzechen ihren Betrieb ein. Der Wirtschaftshistoriker Franz-Josef Brüggemeier nimmt das Datum zum Anlass für ein dickes Buch über die facettenreiche Geschichte der Steinkohle, die als wichtiger Rohstoff ein ganzes Zeitalter auf dem Weg in die Moderne prägte. Sein anschaulicher, vielfach verästelter Rückblick über den Zeitraum von 1750 bis heute kommt ohne Nostalgie, Wehmut und Verklärung aus. "Kohle schuf die Welt, in der wir leben", sagt Brüggemeier. "Sie war die Grundlage der europäischen Industrialisierung, ermöglichte den Aufstieg Deutschlands zur Großmacht und festigte die Herrschaft der europäischen Mächte über weite Teile der Welt."

Auch wenn dieses Brennmaterial die beiden Weltkriege in blutige Materialschlachten mit fast 80 Millionen Toten verwandelte, seien damit parallel Stoffe zur Verfügung gestellt worden, aus denen die chemische Industrie neue Farben, Medikamente und die ersten Plastikprodukte schaffen konnte. Zudem habe der Steinkohlenbergbau allerorten Zuwanderer integriert, demokratische Entwicklungen in Gang gesetzt und nach dem 2. Weltkrieg die europäische Einigung initiiert.

Dabei sei das sogenannte "Grubengold" kein Konsumprodukt gewesen, das leicht neue Käuferschichten gefunden habe. Vielmehr galt es als "schwarzer, schmutziger Stoff" und der dazu gehörige Bergbau als "fremde, laute, abstoßende Welt". Doch "Steinkohle gab der Industrialisierung den entscheidenden Schub, sie erwies sich als unentbehrlich", schreibt Brüggemeier. "Wer an Kohle gelangte, konnte am wirtschaftlichen Aufschwung teilhaben, und wer viel davon förderte, wurde Großmacht - wie Großbritannien und Deutschland."

Auf 458 Druckseiten referiert der Autor die Geschichte des Rohstoffs, der seine enorme Bedeutung im 19. Jahrhundert erlangte, um in der Folgezeit Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Umwelt umso nachhaltiger zu beeinflussen. In seiner Chronologie behandelt Brüggemeier zunächst unter der Überschrift "Eine Welt (fast) ohne Kohle" die lange Zeit, in der Kohle nur in Kleinstmengen gefördert und genutzt wurde. Im zweiten Teil geht er dem Aufstieg der Kohle zwischen 1750 und 1958 in einzelnen europäischen Ländern nach. Thematisiert werden auch die Brüche, Rückschritte und Konflikte in dieser Entwicklung.

Brüggemeier, Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Universität Freiburg, interessiert der Alltag der Menschen in dieser Branche, ihre Arbeitserfahrungen, Gesundheit und Probleme. Neben länderübergreifenden Abschnitten zur Technik-, Wirtschafts-, Umwelt- und Politikgeschichte finden sich verstörende Hinweise, mit welcher Selbstverständlichkeit in der Frühphase der Steinkohle Frauen und Kinder unter Tage eingesetzt wurden. In den engen, dunklen Gängen unter Tage waren Kohlenschlepper-Arbeiten auch für Kinder wegen ihrer geringen Körpergröße von Anfang an üblich: "Viele Bergleute begannen weit bis ins 19. Jahrhundert ihre Arbeit mit sechs, die meisten mit acht Jahren."

Der Bergbau förderte nicht nur im Ruhrgebiet die Integration von Migranten: "Im Rückblick erwiesen sich Bergbauregionen als Schmelztiegel für Hunderttausende, die aus dem eigenen Land oder dem Ausland kamen und Arbeit suchten." Zwar seien die kurzfristigen Erfahrungen nicht nur positiv ausgefallen. "Die zahllosen Fälle hingegen, wo das Zusammenleben funktionierte und sich Zuwanderer bald zurechtfanden, waren keiner Erwähnung wert."

Brüggemeier beschreibt, wie mit dem Siegeszug der Steinkohle das Selbstbewusstsein von Bergarbeitern gegenüber Zechenbesitzern und der Obrigkeit wuchs. So lasse sich ohne Zweifel ein Zusammenhang zwischen Kohle und demokratischen Entwicklungen feststellen. Denn die Arbeitsbedingungen unter Tage hätten Bergleuten Freiräume unabhängig von Überwachung durch Vorgesetzte geboten und damit die Entwicklung demokratischer Strukturen erleichtert.

Als Initialzündung für die Karriere der Steinkohle sieht Brüggemeier die Erfindung der Dampfmaschine: "Erst Dampfmaschinen ermöglichten die riesigen Zechen, die im 19. Jahrhundert entstanden, Hunderte Meter in die Tiefe reichten, mehrere tausend Bergleute beschäftigten und enorme Mengen von Kohle, Gestein und Wasser nach oben beförderten." Dampfmaschinen in den Gruben und Eisenbahnen für den Transport von Kohle und Gütern hätten zusammen mit der aufblühenden Eisen- und Stahlindustrie für die rasante Industrialisierung in Europa gesorgt. Dabei wurde die Steinkohle nicht nur als Energieträger immer wichtiger, sondern auch als Lieferant für Farben, Medikamente oder begehrte Ersatzprodukte wie Margarine oder Benzin. Politisches Gewicht erlangte sie nach dem 2. Weltkrieg als Motor beim Wiederaufbau und beförderte die europäische Einigung in der Montanunion.

Den Abschied von der Steinkohle leitete wachsendes Umweltbewusstsein ein. Brüggemeier erinnert daran, dass mehr als 200 Milliarden Euro Subventionen in den westdeutschen Bergbau gingen, der wegen der billigeren Importkohle nicht mehr konkurrenzfähig war. Sie sollten die höheren Kosten auffangen und den sukzessiven Ausstieg sozialverträglich abfedern. Allein 1989 entfielen auf jeden der rund 139 000 im Bergbau Beschäftigten 54 000 Euro.

Als Brennmaterial im Haushalt hat Steinkohle heute längst ausgedient. Aktuell wird sie noch in Kraftwerken zur Erzeugung von Energie genutzt. Doch grundsätzlich führe kein Weg daran vorbei, die damit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen zu senken, resümiert Brüggemeier: "Auf Dauer wird es deshalb zur Abkehr von Kohle kommen, beginnend mit den alten und besonders belastenden Anlagen." Da aber für Energie aus Wind und Sonne noch keine leistungsfähigen Speicher zur Verfügung stünden, seien fossile Energien und moderne Kohlekraftwerke vorläufig weiter nötig - "in Deutschland und Europa vermutlich noch zwei bis drei Jahrzehnte lang".

ULLA FÖLSING.

Franz-Josef Brüggemeier: Grubengold. Das Zeitalter der Kohle von 1750 bis heute. 458 Seiten, Verlag C. H. Beck, München 2018, 29,95 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.10.2018

König Kohle
Kurz bevor die letzten Zechen schließen, erklärt Franz-J. Brüggemeier, wie das Grubengold ein Zeitalter prägte
Vor langen Jahren, als der Verfasser dieser Rezension aufs Gymnasium kam, stieß er auf Abgesandte eines glorreichen Schattenreiches. Diese Schulkameraden kämen aus Gegenden, so raunte es, in denen der Himmel grau statt blau sei, in denen die Wäsche auf der Leine im Garten schwarz würde statt weiß, wo am Horizont, wenn er denn sichtbar sei, nicht das Morgenrot sondern die Glut der Hochöfen und Kokereien schimmere. Sie kamen aus Städten namens Duisburg und Dortmund, Wanne-Eickel und Castrop. Doch das waren keine armen Teufel, die Düsternis ihrer Herkunft hatte nicht den Geschmack von Dreck und Umweltelend, sie hatte den Adel des schwerindustriellen Rittertums. Diese Jungs hatten im Kreise der Kameraden stets den Nimbus der Elite, kamen sie nun aus einem Bergarbeiterhaus oder aus einer Kohlebaronvilla, Hauptsache sie kamen irgendwie aus dem Reich der werteschaffenden Düsternis.
Franz Josef-Brüggemeier ist im heroischen Dunst dieses Kohlereviers aufgewachsen. Der Arzt und Historiker, der sich früher als andere mit Alltags- und Freizeitkultur als wesentlichen Elementen unserer Zivilisation befasste, hat mit „Grubengold – Das Zeitalter der Kohle von 1750 bis heute“ so etwas wie einen Geniestreich geliefert. Er beschreibt die Steinkohle als den Treibstoff der Industrialisierung und des Umbruchs der europäischen Welt in die Phase der Groß- und Schwerindustrie; er beschreibt die Steinkohle als den Treibstoff der Entwicklung von Angebot und Konsum von Alltagsgütern, von der Mangel- zu einer Konsumgesellschaft; und er beschreibt die Kohle als Treibstoff des Umsturzes von einer bäuerlichen, in Teilen noch archaisch strukturierten Gewerbewelt in eine von Arbeitskraft und Kapital bestimmte Industriegesellschaft mit all ihren demokratischen Prozessen und gesellschaftsdynamischen Exzessen.
Ein Geniestreich ist ihm insofern gelungen, dass sich eine äußerst lakonische, ja gelegentlich beiläufige Darstellungsweise in einen ungemein spannenden, fast süchtig machenden Strudel von Information verwandelt. Brüggemeier ist ein detailversessener Mensch, da wird fast nichts nur erwähnt, ohne auch beschrieben zu werden. Anlass ist das Ende der Steinkohlenepoche in Deutschland: Die letzten beiden Zechen schließen mit Ende des Jahres 2018. Dem ist auch eine ebenfalls von Brüggemeier konzipierte Ausstellung in der Kokerei der Zeche Zollverein zu Essen gewidmet (SZ vom 9. Mai). Kein Aspekt unserer Lebenswelt ist ausgespart, weil kein Aspekt unserer Lebenswelt von der Kohle unberührt geblieben wäre. Und das macht dieses analytische Konvolut so faszinierend, denn auch Menschen, die meinen, Kohle und Schwerindustrie seien ein Thema, das sie nicht betreffe oder interessiere, geraten bei der Lektüre in eine Spirale stetigen Wiedererkennens des eigenen zivilisatorischen und auch politischen Daseins.
Wärme, Licht, Energie, Transport, Fortbewegung, Medizin, Farbe, Ernährung (bis hin zum „halb“jüdischen Erfinder der aus Kohlenfett destillierten Margarine und dem Interesse des NS-Staates daran) – bis sie vom Erdöl und der Petrochemie, also ihrer erdölbasierten Fortsetzung, entthront wurde, war die Kohle in Wahrheit die Seele dieser schönen neuen Welt. Nur ein Beispiel: vor 200 Jahren war farbenprächtiger Prunk noch Signum von Reichtum und Macht; die kohlebasierte Chemie kreierte alsbald Farben in ungeahnter Variationsbreite und zu ungeahnt niedrigen Preisen – weshalb uns vom Biedermeier an die Bosse nur noch in schwarzer Feierlichkeit anblicken, denn Farbe war plötzlich erschwinglich, schlug um ins Signum des Pöbels, von dem es sich abzusetzen galt.
Das Buch überhöht nichts. Es beschreibt die Prozesse unter Tage, erkennt in den abscheulichen Produktionsprozessen der frühen und hohen Industriezeit auch eine Triebkraft von Solidarität und demokratischer Organisation, aber auch von Zwist und Verzweiflung. Immerhin waren auf dem Höhepunkt der Kohleepoche nahezu acht Millionen Menschen in Europa mit dem Bergbau befasst oder familiär mit ihm unmittelbar verbunden.
Legenden von der gleichsam naturgegebenen demokratischen Grundverfassung der Kumpel ersetzt Brüggemeier durch Genauigkeit. So bildet sich, ohne Proletariermythen zu bestätigen, ein realistisches Empfinden für den Prozess, wie das gewerbliche Sein das Bewusstsein beeinflusst. Nur manchmal wird dem begierigen Leser die eigentlich grandiose Lakonie doch zu zurückhaltend: Wie Brüggemeier schildert, dass ausgerechnet in der Montanunion nach dem Zweiten Weltkrieg die neue europäische Welt geboren wird, da wünschte man sich doch ein bisschen mehr Pathos, das sich der Autor jedoch grundsätzlich verkneift. Sein nüchternes Fazit: Zuvor „hatten die Konflikte um die Steinkohle und den Bergbau politische Reformen und demokratische Entwicklungen meist erschwert, wenn nicht verhindert. Nunmehr erwies sich die einstige Problemindustrie als Antriebsquelle sowohl für die europäische Einigung wie auch für Kompromisse in den einzelnen Ländern“.
„Carbon Democracy“ unter dem Druck der Kriegserfahrungen? „Inwieweit Bergleute zur Demokratisierung beitrugen, inwieweit es also eine ‚Carbon Democracy‘ gab, ist eine spannende Frage, deren Beantwortung weitere Diskussionen und Untersuchungen erfordert.“ In dieser Schlussbemerkung untertreibt Brüggemeier, denn die akribische Darlegung der Prozesse auf dem Weg der Industrialisierung und bei ihrem Niedergang sowie später in der Umweltbewegung befähigt den aufmerksamen Leser, sich seinen eigenen politischen Reim zu machen, ohne dass sie vom Autor nochmals thesenhaft vertreten werden müssten.
Diese Geschichte von Leibeigenschaft unter Tage, von der Kinderarbeit – Englands erster Arbeiter, der Unterhausabgeordneter wurde, hatte im Alter von sechs Jahren im Schacht begonnen – von der unausgesetzten Lebensgefahr, von den unentwegten Wanderungsbewegungen, von der umständehalber extremen Mobilität der Kumpel, von Zwangsarbeit und Widerstand steht im Licht greller Kontraste: dass die Kohle nämlich der europäischen Gesellschaft die Wucht zur Dominanz über den größeren Rest der Welt und den erst heute auslaufenden Eurozentrismus in Wissenschaft und Wirtschaft, in Handel und Industrie verliehen hat; dass Kohle den europäischen Gesellschaften andererseits die innere Wucht verliehen hat, so etwas wie den Wohlfahrtsstaat und die wohlverstandene Sozialpartnerschaft zu entwickeln.
Nur das kleine Religionskapitel greift zu kurz. Zwar sind die tiefen konfessionellen Zerwürfnisse etwa in Oberschlesien zwischen katholischen Polen und protestantischen Preußen, zwischen katholischen Iren und anglikanischen Engländern in Großbritannien beschrieben. Aber die oft tiefe Religiosität hie, der oft aggressive Antiklerikalismus dort, die häufige Arbeiterfeindschaft der Kirchen und der geradezu atavistische Aberglaube, der als böser Geist durch die Stollen wehte, hätten mehr Beschreibung und Deutung verdient. Das gilt auch fürs Vereinsleben.
Hier sollte bei einigem Anspruch auf Vollständigkeit gewiss keine Enzyklopädie vorgelegt werden, nur – gerade da die Sache insgesamt so gelungen ist, hätte man sich für diese Kapitel noch einmal ähnliche Intensität gewünscht.
Dennoch vermag Brüggemeier das Thema Kohle derart anschaulich zu machen, dass seine Beschreibungen und Deutungen in all ihrer Lakonie eine aufregende Lektüre für jeden sind.
MICHAEL FRANK
Unter Tage gab es
Solidarität, Zwist und
Verzweiflung
Haben die Bergleute zur
Demokratisierung beigetragen?
Zu einer „Carbon Democracy“?
Franz-Josef Brüggemeier: Grubengold – Das Zeitalter der Kohle von 1750 bis heute. Verlag C.H.Beck, München 2018.
456 Seiten, 29,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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"Brüggemeier liefert uns eine einsichtsvolle Analyse über den Umgang der europäischen Industriestaaten und ihrer Interessengruppen mit der Beschaffung und dem Einsatz ihrer bislang wichtigsten Ressource Steinkohle."
Historische Zeitung, Wolfhard Weber

"Eine erhellende und nüchterne Bestandsaufnahme zum Brennmaterial."
Westfälischer Anzeiger, Achim Lettmann

"Anschaulich, prägnant und kenntnisreich (...) Ein sehr lesenswertes Buch, das wirtschafts-, sozial- und kulturhistorische Aspekte facettenreich miteinander verknüpft."
Darmstädter Echo, Theodor Kissel

"Ein Geniestreich (...) ein ungemein spannender, fast süchtig machender Strudel von Informationen (...) eine aufregende Lektüre für jeden."
Süddeutsche Zeitung, Michael Frank

",Grubengold' ist eine Verbeugung vor den Generationen vor uns."
Recklinghäuser Zeitung, Reinhard Hausmann

"Äußerst facettenreich (...) ,Grubengold' ist alles: Wirtschafts-, Industrie-, Umwelt-, und Technikgeschichte. Aber auch Alltags-und Sozialgeschichte, Kultur- und Politikgeschichte"
SWR2, Philipp Schnee

"Eine Kultur- und Industriegeschichte, die es mit den anderen Stoffen wie Tee oder Baumwolle aufnehmen kann (...) ein Standardwerk, das man mit großer Spannung liest."
Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung, 28. Juli 2018

"Weil er Gesellschaft und Umwelt im Blick hat, erzählt er nicht die Heldengeschichte technischer Entwicklungen, sondern eine weniger heldenhafte von der Ausbeutung der Erde und der Menschen."
Wulf Rüskamp, Badische Zeitung, 27. Juli 2018

"(Brüggemeiers) anschaulicher, vielfach verästelter Rückblick über den Zeitraum von 1750 bis heute kommt ohne Nostalgie, Wehmut und Verklärung aus."
Ulla Fölsing, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. Mai 2018
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