Pack das Klima in den Tank! Wie Politik und Industrie uns für dumm verkaufenPlötzlich sind alle Klimaretter! Toralf Staud, Gründer des Internet-Blogs www.klima-luegendetektor.de, spießt kurzweilig und ironisch Dutzende Fälle von Grünfärberei auf - und stellt Unternehmen und Lobbyisten ebenso bloß wie Politiker. Schadenfreude ist garantiert!Ökostrom von E.on, umweltfreundlich fliegen mit Lufthansa, Porsche fahren und das Klima schützen - neuerdings versprechen Firmen das Blaue vom Himmel. Mindestens so wichtig wie das Produkt ist dabei das Image des Unternehmens. Wörter wie »verantwortungsbewusst« oder »nachhaltig« gehören heute unbedingt in die Werbung und in einen Geschäftsbericht.Was aber steckt wirklich dahinter? Sind die Produkte ökologisch sinnvoll? Oder handelt es sich um »Greenwashing«? Wo also wird mit geschickter PR der jeweiligen Firma bloß ein grünes Mäntelchen verpasst? Werbeabteilungen und Lobbyisten werden dabei immer geschickter: Kaum jemand wagt es noch, den Klimawandel (und die Schuld des Menschen daran) rundheraus zu leugnen. Kaum jemand traut sich noch, die Notwendigkeit von Klimaschutz anzuzweifeln. Stattdessen werden Informationen verdreht, weggelassen, in irreführende Zusammenhänge gestellt. Man schmückt sich mit Stars, schreibt Preise mit wohlklingenden Namen aus, stellt eigene Aktivitäten groß heraus, seien sie auch noch so klein.All das funktioniert nur, solange niemand nachfragt. Ein genauer Blick und detaillierte Recherche dagegen lassen die mit großem finanziellen und rhetorischen Aufwand produzierten Luftblasen schnell platzen.
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mehr als fünfzig ökologische Werbebehauptungen werden von Toralf Staud in seinem Buch als "Grünfärberei" enttarnt, schreibt Rezensentin Tanja Busse, die diese Informationen höchst dankbar zur Kenntnis nimmt. Auch fühlte sie sich durch die "spöttischen Texte" dieses Buchs gut geschult für zukünftige Entschlüsselungen von PR-Kampagnen und Klimalügen. Vermisst hat sie allerdings ein klares Plädoyer für ein Ende dieser Lügerei von der angeblichen Umweltfreundlichkeit vieler Produkte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Toralf Stauds Reportage lässt die rhetorische Blase der notorischen Grünfärber platzen.« Börsenblatt