Die vielfältige Konstanzer Stadtlandschaft - geprägt von Wald, Rebflächen, Gärten, Parkanlagen, grünen Plätzen und den Gemüsefeldern im Tägermoos - basiert letztlich auf dem Gestaltungswillen von Generationen. Die Historikerin Marita Sennekamp zeigt, wie eine differenzierte Stadtgesellschaft seit dem Mittelalter ihren Lebensraum den jeweiligen Bedürfnissen angepasst hat. Lange Zeit stand die ökonomische Nutzung im Vordergrund, die jedoch immer auch eine soziale Komponente einschloss. Doch hatte und hat Stadtgrün abseits der reinen Nutzung zweifellos noch weitere Funktionen im Bereich von Ästhetik, Psychologie, Pädagogik und Ökologie. Eindringliche Zitate aus verschiedenen Epochen verdeutlichen den zeitlosen Wert des Grüns für Stadtbürger. Das gilt heute angesichts zunehmender Verknappung unbebauter Flächen umso mehr. Die Darstellung aktueller Probleme wie etwa die (Teil-)Fällung einer Pappelallee und ein Blick auf die Entwicklung des Landschaftsschutzes ergänzen diese historische Spurensuche zur Nutzung und Wahrnehmung von Stadtgrün in Konstanz.
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