Ursprünglich bestand der Zweck der grünen Wirtschaft darin, einen politischen Raum für eine tiefergehende Diskussion zu eröffnen. Doch wie in diesem Buch dargelegt, muss eine solche Diskussion über eine bloße "Ökonomisierung" der Natur und die Suche nach schnellen technologischen Antworten hinausgehen. Stattdessen muss sie eine neue "politische Ökologie" in einer ökologisch chaotischen venezolanischen Verwaltung etablieren und auf breiter Ebene an der Formulierung einer neuen und tiefer gehenden Agenda für den Wandel mitwirken. Die Relevanz dieser Aufgabe ist deutlicher denn je. Die wirtschaftlichen und ökologischen Grundlagen des allgemeinen Wohlstands sind in Gefahr, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Dieses Buch stellt die Green Economy auf den Prüfstand, erörtert ihr Versprechen, beschreibt ihre realen Folgen und benennt ihre Schwächen anhand eines Modells, das sich am venezolanischen Zielproduktionssektor orientiert. Es ist eine Einladung, radikalen Optimismus zu entwickeln, um transformative Strategien für eine lebenswerte Zukunft zu finden.