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Gegenwärtig scheint nur ein Projekt kapitalistischer Krisenbewältigung langfristig hegemoniefähig zu sein, das die dafür nötigen Ressourcen, Akkumulationsdynamiken und Konsenspotenziale hervorbringen könnte: ein Green New Deal, eine Periode eines grünen Kapitalismus. Es gilt, von links Positionen zu entwickeln, die auf die Widersprüche eines solchen Herrschaftsprojekts verweisen und interventionsfähig sind. Zugleich sollte eine radikale Realpolitik auf eine sozialistische, sozialökologische Transformation ausgerichtet werden. Noch sind wir in einer relativ offenen geschichtlichen Situation.…mehr

Produktbeschreibung
Gegenwärtig scheint nur ein Projekt kapitalistischer Krisenbewältigung langfristig hegemoniefähig zu sein, das die dafür nötigen Ressourcen, Akkumulationsdynamiken und Konsenspotenziale hervorbringen könnte: ein Green New Deal, eine Periode eines grünen Kapitalismus. Es gilt, von links Positionen zu entwickeln, die auf die Widersprüche eines solchen Herrschaftsprojekts verweisen und interventionsfähig sind. Zugleich sollte eine radikale Realpolitik auf eine sozialistische, sozialökologische Transformation ausgerichtet werden. Noch sind wir in einer relativ offenen geschichtlichen Situation. Die Auseinandersetzung über die Wege nach der Krise ist noch nicht entschieden. Die vorliegende empirische Studie untersucht die materielle Realität bisheriger Politiken ökologischer Modernisierung. Sie zeigt die strategischen Konzepte der unterschiedlichen Kräfte eines grünen Kapitalismus und entwickelt eine Kritik des kapitalistischen Green New Deal. Es werden Perspektiven der Klimagerechtigkeit und der solidarischen Transformation bis hin zu einer möglicherweise notwendigen "Schrumpfungsökonomie" diskutiert.
Autorenporträt
Stephan Kaufmann, geboren 1965, studierte Wirtschaftswissenschaften in Berlin und Paris. Seit fast 20 Jahren arbeitet er als Wirtschaftsredakteur für verschiedene Tageszeitungen, unter anderem für die "Berliner Zeitung" und die "Frankfurter Rundschau".