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Der GrünGürtel Frankfurt am Main umfasst eine 80qkm große ringförmige Freifläche um die Kernstadt Frankfurts. 1991 wurde der Schutz und die Entwicklung dieses grünen Ringes mit einer GrünGürtel Verfassung im Stadtparlament einstimmig verabschiedet. Im GrünGürtel finden sich alle tradierten Landschaften: Steuobstwiesen, Stadtwald und weite landwirtschaftliche Flächen, aber auch das Niddatal, historische Parkanlagen und große Kleingartenanlagen. Die Entwicklung dieses Landschaftsraumes als Erholungsraum ist seit 1997 Aufgabe einer verwaltungsinternen Projektgruppe. Der Frankfurter GrünGürtel…mehr

Produktbeschreibung
Der GrünGürtel Frankfurt am Main umfasst eine 80qkm große ringförmige Freifläche um die Kernstadt Frankfurts. 1991 wurde der Schutz und die Entwicklung dieses grünen Ringes mit einer GrünGürtel Verfassung im Stadtparlament einstimmig verabschiedet. Im GrünGürtel finden sich alle tradierten Landschaften: Steuobstwiesen, Stadtwald und weite landwirtschaftliche Flächen, aber auch das Niddatal, historische Parkanlagen und große Kleingartenanlagen. Die Entwicklung dieses Landschaftsraumes als Erholungsraum ist seit 1997 Aufgabe einer verwaltungsinternen Projektgruppe. Der Frankfurter GrünGürtel wird seit 1997 von der Projektgruppe GrünGürtel betreut. Hier arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Umweltamt, Grünflächenamt, Forstamt und Planungsamt der Stadt Frankfurt am Main gemeinsam an der Gestaltung, Entwicklung und Pflege des GrünGürtels. Der vorliegende Band stellt die Beiträge eines Symposiums, das von ihnen veranstaltet wurde, zusammen und zeigt die Bedeutung dieser Anlage.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.2003

Eine Stadt, wie sie im Buche steht

Es ist ja nicht alles Gold, was glänzt. An Büchern über Frankfurt ist kein Mangel. An guten Büchern über Frankfurt schon. Einiges scheint nur produziert worden zu sein, um verramscht zu werden. Eine größere Halbwertszeit versprechen aufwendig gestaltete Bildbände, weil sie die Metamorphose von der aktuellen Bestandsaufnahme zur historischen Reminiszenz mühelos schaffen, während sie Jahr um Jahr im heimischen Buchregal stehen. Eine größere Wirkung haben zum Beispiel auch wissenschaftliche Studien - derzeit vor allem Sammelbände mit Beiträgen vieler Autoren zu diesem und jenem Aspekt, denn an einer ausführlichen Gesamtgeschichte der Stadt fehlt es noch immer. Die "Frankfurter Allgemeine/Rhein-Main-Zeitung" stellt auf dieser Seite eine Reihe von Büchern zur Vergangenheit und Gegenwart Frankfurts vor - zum Teil Neuerscheinungen aus diesem Jahr, zum Teil Bücher von 2000 an. Gemeinsam ist ihnen, daß sie wahrscheinlich eine längere Haltbarkeit als andere haben werden. (mak.)

Jeder Frankfurter kennt den Messeturm. Aber wer kennt die Ernst-May-Siedlungen? Jeder kennt die Großmarkthalle. Aber wer kennt die Villa, die sich ihr Architekt selbst gebaut hat? Kein bedeutsames Gebäude Frankfurts ist vergessen worden in dem Architekturführer, der nun schon in der dritten Auflage vorliegt. Es gibt ausführlichere Bücher zur Baugeschichte der Stadt, aber keines enthält so viele Hinweise auf architektonisch Wichtiges, auch in den Stadtteilen. Insgesamt werden nicht weniger als 409 Gebäude vorgestellt.

Wolf-Christian Setzepfandt, Architekturführer Frankfurt am Main, Dietrich Reimer Verlag, Berlin 2002, 24,90 Euro.

Nicht leicht auszumachen, wer hier die Hauptrolle spielt", schreibt Eva Demski in diesem neuen Frankfurt-Buch, "Geschichte oder Fortschritt? Bürgersinn, Großmut, Kleinlichkeit, Glauben und Weltgier - alles auf engem Raum versammelt". Und alles in einem Buch: In farbigen und schwarzweißen Fotos zeigt Mirko Krizanovic die "Frankfurter Kontraste"; Eva Demski hat die Bilder mit leichter Hand kommentiert. Das Buch ist nur im "Frankfurt Forum" auf dem Römerberg erhältlich.

Frankfurter Kontraste. Contrasts of Frankfurt, Herausgeber: Presse- und Informationsamt der Stadt Frankfurt, Societäts-Verlag, Frankfurt 2003, 10 Euro.

Es ist nicht so, daß Frankfurt nur einen Grüngürtel hat. Der erste sind die Wallanlagen, beim zweiten handelt es sich um den Alleenring. Der dritte, weiter draußen, ist auch der jüngste: Es war die rot-grüne Stadtregierung, die 1991 begann, die Grünanlagen rund um die Stadt weiterzuentwickeln und zu einem grünen Ring aufzuwerten, der etwa 80 Quadratkilometer umfaßt und vielerlei Freizeitgestaltungen zuläßt. In dem Band mit seinen zahlreichen Fotos ziehen verschiedene Autoren eine Bilanz eines Jahrzehnts Grüngürtel.

Grüngürtel Frankfurt. Komm ins Offene. Herausgeber Stadt Frankfurt, Umweltamt, Societäts-Verlag, Frankfurt 2003, 19,90 Euro.

Das 20. Jahrhundert war in Frankfurt jenes, in dem die Synagogen brannten. Es war aber auch jenes, in dem die Stadt einen Aufschwung zu ungekannter Blüte nahm. In dem von Günter Mick, Ressortleiter der Frankfurter Allgemeinen/Rhein-Main-Zeitung, herausgegebenen Buch "Frankfurt - Streifzüge durch das zwanzigste Jahrhundert" blicken Redakteure dieser Zeitung auf unruhige Jahrzehnte zurück: vom Bau der Alten Brücke bis zur Revolution 1918, vom Siedlungsbau der zwanziger Jahre bis zum Bau des Messeturms.

Frankfurt - Streifzüge durch das zwanzigste Jahrhundert, herausgegeben von Günter Mick, Societäts-Verlag 2002, 9,90 Euro.

Der Wartberg-Verlag hat bereits eine Reihe von historischen Bildbänden zu Frankfurt (wie zu fast allen anderen Städten Deutschlands) vorgelegt. In diesem Jahr ist der "Rundgang durch das alte Frankfurt-Sachsenhausen" hinzugekommen. Die Fotos aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg zeigen mit den verwinkelten Gassen und versteckten Höfen einen Stadtteil, wie er heute nicht mehr besteht. Was der Krieg nicht zerstörte, vernichteten die Nachkriegsplaner mit ihrem Vorhaben, die autogerechte Stadt zu formen.

Helmut Nordmeyer, Rundgang durch das alte Frankfurt-Sachsenhausen, Wartberg-Verlag, Gudensberg 2003, 17,80 Euro.

Wem die Frankfurter Geschichte unvertraut ist, dem kann geholfen werden. Hans-Otto Schembs lädt zu einem Spaziergang durch die heutige Innenstadt ein, also das Gebiet der einst ummauerten Reichsstadt. Vom Bau des Doms berichtet er ebenso wie von der Zerstörung der Altstadt im Zweiten Weltkrieg, von der Aufstellung des Heine-Denkmals 1913 ebenso wie vom Wiederaufbau der Alten Oper 1981. Auch die Geschichte der Kleinmarkthalle sowie die des Volksbildungsheims werden erzählt.

Hans-Otto Schembs, Spaziergang durch die Frankfurter Geschichte, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt 2002, 17,90 Euro.

Was man alles nicht weiß. Daß der Bau des Eisernen Stegs 1867 über eine Aktiengesellschaft finanziert wurde. Daß das Hochhaus der SGZ-Bank das erste war, das den Dom in der Höhe übertraf. Daß es im Frankfurter Flughafen nicht weniger als 17 Restaurants gibt. Das alles läßt sich aber erfahren: Günter Mick, Ressortleiter der "Frankfurter Allgemeinen/Rhein-Main-Zeitung", lädt in seinem reichbebilderten Buch zu einem Rundgang durch die Frankfurter Geschichte und Gegenwart ein.

Günter Mick, Frankfurt am Main. Herzstück Europas. Mit Fotos von Wolfgang Lechthaler, Societäts-Verlag, Frankfurt 2000, 19,90 Euro.

Eilende Fußgänger an der Hauptwache 1955, Schaufensterbummel an der Berger Straße 1965, Demonstration auf der Schillerstraße 1979: Werner Schmitz hat das Leben in Frankfurt über drei Jahrzehnte lang im Bild festgehalten. Die Aufnahmen, die der 2000 verstorbene Fotograf hinterlassen hat, sind inzwischen in das Institut für Stadtgeschichte gelangt. Manfred Ruppel hat eine Auswahl mit Texten versehen und diesen Band herausgebracht: Bilder, die eine Stadt im Aufbruch festhalten.

Frankfurt, Poesie einer Stadt. Fotografien von Werner Schmitz, herausgegeben von Manfred Ruppel, Societäts-Verlag, Frankfurt 2002, 14,80 Euro.

Pünktlich wie die Eisenbahn kommen die Züge im Rhein-Main-Gebiet nicht immer, aber meistens. Wie das S-Bahn-System weitgehend reibungslos funktioniert, wie es entstanden ist, welche Perspektiven der Eisenbahnverkehr im Ballungsraum Frankfurt hat, läßt sich jetzt in einem Aufsatzband nachlesen. Kein Buch für Pufferküsse (keine Wagenparktabellen, keine Fotos aus den Zeiten, da die Züge fahren lernten), sondern für an moderner Technik und Verkehrspolitik Interessierte.

Eisenbahnen in der Region Frankfurt Rhein-Main, Hrsg. Rhein-Main-Verkehrsverbund, Schriftleiter Jürgen Zabel, Hestra-Verlag, Darmstadt 2002, 32 Euro.

Wer immer uff seim Drehstuhl sitzt / Un iwwer Zahlereihe schwitzt / Der lechzt als wie gehetztes Vieh / Nach ere Stund voll Poesie." Damit diese Stunde nicht vergebens ist, empfiehlt sich jedenfalls in der Adventszeit ein Blick in diese Neuerscheinung, in der Henriette Kramer elf Weihnachtsgedichte in Frankfurter Mundart zusammengefaßt hat. "Der Chrisbaamständer" ist der Titel des Bändchens wie auch des Gedichts von Ferdinand Happ, dessen Anfang hier zitiert wurde.

Der Chrisbaamständer. Die schönsten Weihnachtsgedichte in Frankfurter Mundart, ausgewählt von Henriette Kramer, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt 2003, 9,80 Euro.

Soviel Aufbruch war nie: Frankfurt in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg war geradezu die Hauptstadt des Wirtschaftswunders, wie Werner Bendix schreibt. Die Dissertation zeigt, wie die Frankfurter, vorübergehend getrieben von der Hoffnung, ihre Stadt werde Bundeshauptstadt, den Wiederaufbau vorantrieben - gesteuert von Kommunalpolitikern, die gerade erst die Demokratie lernten.

Werner Bendix, Die Hauptstadt des Wirtschaftswunders, Frankfurt am Main 1945-1956 (Studien zur Frankfurter Geschichte, Band 49), Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt 2002, 29,80 Euro.

Es ist nur ein halbes Jahrhundert her, daß auch in Frankfurt die Menschen zeitweise hungern mußten. In den Kriegsjahren war die Versorgung noch leidlich gut gewesen, aber in den Jahren zwischen Reich und Republik brach die Versorgung immer wieder zusammen. Jutta Heibel hat in ihrer Doktorarbeit dies, aber auch den Anfang des Wirtschaftswunders analysiert, als die Menschen mit einer Freßwelle die Mangeljahre zu vergessen versuchten.

Jutta Heibel, Vom Hungertuch zum Wohlstandsspeck - Die Ernährungslage in Frankfurt am Main 1939-1955 (Studien zur Frankfurter Geschichte, Band 51), Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt 2002, 29,80 Euro.

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