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Grüß Gott und Heil Hitler
Katholische Kirche und Nationalsozialismus in Österreich
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Wenn sie unter sich waren, grüßten sie mit "Grüß Gott", im Umgang mit den NS-Behörden hieß es dann schon etwas zeitgemäßer "Heil Hitler". Stefan Moritz belegt anhand bislang unpublizierter Dokumente, wie Angehörige des österreichischen katholischen Klerus zu Erfüllungsgehilfen des Nationalsozialismus wurden und dessen Ideologie publizistisch, in Lehre und Verkündigung untermauerten. Er zeigt eindrucksvoll, wie Bischöfe und Priester ein ideologisches Fundament für den Aufstieg des Nationalsozialismus schufen und wie die Kirchenleitung in politischen Verhandlungen versuchte, Nutzen...
Wenn sie unter sich waren, grüßten sie mit "Grüß Gott", im Umgang mit den NS-Behörden hieß es dann schon etwas zeitgemäßer "Heil Hitler". Stefan Moritz belegt anhand bislang unpublizierter Dokumente, wie Angehörige des österreichischen katholischen Klerus zu Erfüllungsgehilfen des Nationalsozialismus wurden und dessen Ideologie publizistisch, in Lehre und Verkündigung untermauerten. Er zeigt eindrucksvoll, wie Bischöfe und Priester ein ideologisches Fundament für den Aufstieg des Nationalsozialismus schufen und wie die Kirchenleitung in politischen Verhandlungen versuchte, Nutzen aus den Herrschaftsverhältnissen nach dem "Anschluss" zu ziehen. So versäumten es weite Teile des katholischen Klerus nicht nur, ihre Stimme gegen die Verbrechen des NS-Regimes zu erheben, sie trugen darüber hinaus noch zur Rechtfertigung der Verfolgungen bei. Moritz schildert auch, wie einzelne Bischöfe sich bereits vor 1938 auf die Herrschaft des Nationalsozialismus vorbereiteten. Und er weist nicht zuletzt nach, dass höchste Würdenträger der Kirche auch nach 1945 an ihrer Sympathie für die Täter festhielten, für sie intervenierten und ihnen zur Flucht verhalfen.