Ab 1940 haben die Nationalsozialisten auch aus Salzburg hunderte behinderte Menschen zur Vergasung in das oberösterreichische Schloss Hartheim abtransportiert. Mit dem Kürzel T4 wurde der "Gnadentod" intern kommuniziert. Ärzte und Anstaltsleiter waren angehalten, die Namen ihrer Patienten aufzulisten und an die Zentrale in Berlin weiterzuleiten.Anna Bertha Königsegg war Visitatorin der Barmherzigen Schwestern, die ihr Mutterhaus noch heute in der Stadt Salzburg betreiben. Sie war aber auch verantwortlich für die Anstalt Schernberg bei St. Veit im Pongau. Dort hat sie sich immer wieder…mehr
Ab 1940 haben die Nationalsozialisten auch aus Salzburg hunderte behinderte Menschen zur Vergasung in das oberösterreichische Schloss Hartheim abtransportiert. Mit dem Kürzel T4 wurde der "Gnadentod" intern kommuniziert. Ärzte und Anstaltsleiter waren angehalten, die Namen ihrer Patienten aufzulisten und an die Zentrale in Berlin weiterzuleiten.Anna Bertha Königsegg war Visitatorin der Barmherzigen Schwestern, die ihr Mutterhaus noch heute in der Stadt Salzburg betreiben. Sie war aber auch verantwortlich für die Anstalt Schernberg bei St. Veit im Pongau. Dort hat sie sich immer wieder schützend vor die geistig behinderten Patienten gestellt, als diese von den Nationalsozialisten abgeholt und der Euthanasie zugeführt werden sollten. So ist es ihr gelungen, Abtransporte zu verzögern, Patienten zu verstecken und so vor dem sicheren Tod zu retten. Bertha Königsegg riskierte mit ihrer offenen Einstellung gegen die Euthanasie ihr Leben und wurde deshalb zweimal von der Gestapo verhaftet. Ihr Leben und ihr Wirken, von früher Kindheit an, wird in diesem biografischen Roman beschrieben.
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Autorenporträt
Kurt Wolfgang Leininger wurde 1948 in Pressbaum geboren. Er erlernte die Berufe technischen Zeichner, Offsetdrucker und Fotograf. 1974 übersiedelte er nach Salzburg und arbeitet seither im Raum Salzburg als Fotograf und ab 1999 auch als Journalist und Buchautor. Bisher sind mehrere Bücher über die Stadt und das Land Salzburg, ein Buch über die Moore im Grenzgebiet von Salzburg und Bayern, sowie ein weiteres Buch über Drogenabhängigkeit erschienen.Elisabeth Leiningerwurde 1965 in Anthering geboren, verstorben am 27.12.2018. Nach Ihrer Pflichtschulzeit absolvierte sie die Ausbildung zur Textildesignerin an der HTL Salzburg. Danach folgten wichtige Aufgaben im Messemarketing Salzburg, bis sie nach München ging, um sich dort in großen Hotels den Textilien zu widmen. Wieder in Salzburg angekommen, arbeitete Elisabeth Leininger gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann an mehreren Büchern, zuletzt an diesem Werk, dessen Veröffentlichung sie nicht mehr erleben durfte.
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