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  • Buch mit Leinen-Einband

»Ist die Macht böse?« So lautet der erste Satz dieses Buches. Es handelt von der politischen Legitimität - oder besser: von den Legitimitäten, denn es ist eine seiner Grundthesen, dass wir es in der historischen wie der gegenwärtigen Staatenwelt nicht mit einer einzigen Art Legitimität zu tun haben - und überall dort, wo eine solche nicht aufzufinden wäre und nicht geltend gemacht werden könnte, mit illegitimen Regimes - sondern mit mehreren Legitimitätsarten und -gründen.Zu Zeiten des Kalten Krieges und der Mauer zwischen Ost und West geschrieben, ist für Dolf Sternberg wird die politische…mehr

Produktbeschreibung
»Ist die Macht böse?« So lautet der erste Satz dieses Buches. Es handelt von der politischen Legitimität - oder besser: von den Legitimitäten, denn es ist eine seiner Grundthesen, dass wir es in der historischen wie der gegenwärtigen Staatenwelt nicht mit einer einzigen Art Legitimität zu tun haben - und überall dort, wo eine solche nicht aufzufinden wäre und nicht geltend gemacht werden könnte, mit illegitimen Regimes - sondern mit mehreren Legitimitätsarten und -gründen.Zu Zeiten des Kalten Krieges und der Mauer zwischen Ost und West geschrieben, ist für Dolf Sternberg wird die politische Welt durch die Polarisierung in zwei Systeme charakterisiert: das der kommunistischen Parteiherrschaften und das der Verfassungsstaaten. Die Herrschaft der bolschewistischen Parteien legitimieren sich aus der Offenbarung jener historischen Notwendigkeit, wie sie die Ideologie des Marxismus-Leninismus verkörpert. Die Regierungen der westlichen Verfassungsstaaten legitimieren sich aus bürgerlicher Bestellung gemäß den Spielregeln ihrer jeweiligen Verfassung. Um diese beiden Hauptformen kreisen die Erörterunmgen dieses Buches.
Autorenporträt
Sternberger, DolfGeboren am 28.Juli 1907 in Wiesbaden, Studium der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Kiel, Frankfurt am Main, Freiburg und Heidelberg, 1932 Promotion bei Paul Tillich. Von 1934 - 43 Redakteur der Frankfurter Zeitung, von 1945 - 1949 Herausgeber und Autor der Monatsschrift Die Wandlung, 1950 - 1958 Herausgeber der Zeitschrift Die Gegenwart. Von 1947 an Lehrauftrag an der Universität Heidelberg für politische Wissenschaft, ab 1962 bis zu seiner Emeritierung 1972 ordentlicher Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Heidelberg. Dolf Sternberger gründete die Politische Vierteljahresschrift (PVS), die offizielle Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, deren Vorsitzender er von 1961 bis 1963 war. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goethe-Medaille, der Literatur-Preis der Bayerischen Akademie der schonen Künste, der Ernst-Bloch-Preis. Gestorben am 27. Juli 1989 in Frankfurt am Main.