Medienphilosophie geht davon aus, dass Denken immer schon in Beziehungen verstrickt, an Orte und Szenen gebunden und von Affekten erfasst wird. Der Band widmet sich drei Grundbegriffen der Medienphilosophie, die auf eben dieses Involviert-Sein des Denkens verweisen: Affekt, Relation, Milieu. Denn wie wäre Denken möglich, ohne in existenzielle, soziale, ökonomische, technische und mediale Relationen verwickelt zu sein? Oder ohne von Affekten der Neugier, der Lust, des Unbehagens oder der Sorge bewegt zu werden? Und wie ließe sich denken, ohne in Milieus, in konkrete räumliche Konstellationen und Situationen eingelassen zu sein? Relationen, Affekte und Milieus lenken den Blick auf das Dazwischen, das der Trennung von Subjekten und Objekten, von Menschen und Medien vorausgeht. Im Ausgang von den drei Grundbegriffen widmen sich die Beiträge des Bandes verschiedenen Formen des medialen Zwischen-Seins: Zwischen/Menschlichem, Zwischen/Zuständen und Zwischen/Räumen.