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Es fehlt in der pharmaceutischen Literatur keineswegs an Bearbeitungen der Waarenkunde oder Pharmacognosie, welche diese auf die Stufe wissenschaftlicher Erkenntniss heben. In der Natur der Sache liegt es aber, dass selbst die gelungenste Dar stellung dieses Faches nicht sowohl den allseitig befriedigenden Eindruck eines vollendeten ganz in sich abgeschlossenen Kunst werkes hervorbringen kann als vielmehr einer geschickt zu sammengefügten Mosaik vergleichbar ist. Die Steine dieses Baues einzeln herauszunehmen, bei Lichte zu besehen, Ecken und Kanten abzuschleifen, die bedeutungsvollen schärfer…mehr

Produktbeschreibung
Es fehlt in der pharmaceutischen Literatur keineswegs an Bearbeitungen der Waarenkunde oder Pharmacognosie, welche diese auf die Stufe wissenschaftlicher Erkenntniss heben. In der Natur der Sache liegt es aber, dass selbst die gelungenste Dar stellung dieses Faches nicht sowohl den allseitig befriedigenden Eindruck eines vollendeten ganz in sich abgeschlossenen Kunst werkes hervorbringen kann als vielmehr einer geschickt zu sammengefügten Mosaik vergleichbar ist. Die Steine dieses Baues einzeln herauszunehmen, bei Lichte zu besehen, Ecken und Kanten abzuschleifen, die bedeutungsvollen schärfer zuzu spitzen, das ist der Versuch, den diese Schrift wagen wollte. Wo sich ergab, dass zum wissenschaftlichen Aufbau der Phar macognosie noch da und dort ein Stein oder Steinchen fehlte oder nicht an gehöriger Stelle eingefügt war, da gingen die fol genden Zeilen nach Abhülfe aus. Sollte das Wagniss nicht ganz misslungen sein, so müssten die "Grundlagen" nach des Ver fassers Ansicht und Absicht dem Anfänger die Hand reichen und ihn anregen zu recht erfolgreichem Studium unseres Faches, ja sogar dem Kundigem den Genuss reichen Besitzes erhöhen. Ein Wagniss freilich sind diese "Grundlagen" zu nennen. Nach mehrern Seiten hin wollen sie festen Grund und Boden bieten. Sehr gerne aber hätte der Verfasser diese Aufgabe be- IV Vorwort. rufeneren Händen überlassen; er hätte z. B. gewünscht, den bo tanischen Theil aus der Feder eines unserer Meister der Botanik hervorgehen zu sehen, den chemischen aus dem Laboratorium eines jener Chemiker, welche über die Anziehungskräfte der Molekein in genialer Weise verfügen.
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