Die Praxisforschung ist zum geflügelten Wort in Sozialpädagogik und Sozialarbeit geworden. Doch wie kann sie wissenschaftlich begründet werden? In diesem Zusammenhang setzt sich der Autor, selbst einer der Begründer der deutschsprachigen Aktionsforschung, mit der historischen Entwicklung praxisforscherischer Bemühungen auseinander. Dabei kommt er zum Schluss, dass es die Aktionsforschung oft versäumt hat, die notwendige Distanz zur Praxis zu wahren. Wie Wissenschaft und Praxis dennoch in einen konstruktiven Dialog treten können, ist das Thema des vorliegenden Buches. Neben theoretischen Überlegungen informiert es systematisch und ausführlich über die Planung und Durchführung von Forschungsarbeiten. Dabei orientiert sich die Darstellung an den Verfahren qualitativer Forschung, deren Verwendung im Zusammenhang mit der Praxisforschung detailliert erläutert wird. Ausführliche Hinweise finden sich zur Interpretation und Auswertung von Daten, bis hin zur computergestützten Analyse. Mit diesem Buch liegt erstmals ein Ansatz vor, der zeigt, wie Praxisforschung im Bereich der Sozialen Arbeit und der sozialwissenschaftlichen Forschung zu konzipieren und durchzuführen ist.