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Zum Werk:
Das Werk vermittelt Studierenden aller wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge, die sich mit Wachstumsfragen befassen, einen Überblick über die Hauptströmungen der modernen Wachstumstheorie, ohne dabei mathematisch besonders anspruchsvoll zu sein. Das vorgestellte Instrumentarium ermöglicht die Beantwortung der zentralen Fragestellungen moderner Wachstumsanalysen.
Der Schwerpunkt liegt in der Erörterung und Analyse der beiden aktuellen Hauptrichtungen: der neoklassischen Wachstumstheorie mit und ohne technischen Fortschritt, mit exogener und endogener Sparquote, sowie der
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Produktbeschreibung
Zum Werk:
Das Werk vermittelt Studierenden aller wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge, die sich mit Wachstumsfragen befassen, einen Überblick über die Hauptströmungen der modernen Wachstumstheorie, ohne dabei mathematisch besonders anspruchsvoll zu sein. Das vorgestellte Instrumentarium ermöglicht die Beantwortung der zentralen Fragestellungen moderner Wachstumsanalysen.
Der Schwerpunkt liegt in der Erörterung und Analyse der beiden aktuellen Hauptrichtungen: der neoklassischen Wachstumstheorie mit und ohne technischen Fortschritt, mit exogener und endogener Sparquote, sowie der endogenen Wachstumstheorie. Auch weiterführende Konzeptionen, die die Erkenntnisse der modernen Institutionenökonomik und der Umweltproblematik berücksichtigen, werden vorgestellt.

Zielgruppe: Studierende der Wirtschaftswissenschaften an Universitäten und Fachhochschulen
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Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.05.1999

Wachstum erklären statt beschreiben
Ein Überblick über die moderne Wachstumstheorie

Michael Frenkel/Hans-Rimbert Hemmer: Grundlagen der Wachstumstheorie. Verlag Franz Vahlen, München 1999, 352 Seiten, 58 DM.

Warum wächst die amerikanische Volkswirtschaft schneller als die deutsche? Warum verpassen die Länder Afrikas den Anschluß an die überall zu beobachtenden Wohlfahrtsschübe? Wird China zur wirtschaftlichen Supermacht aufsteigen? Mit solch langfristigen Fragen beschäftigt sich innerhalb der Ökonomie die Wachstumstheorie. Sie gehört zu den mathematisch anspruchsvollen, aber zur Zeit auch sehr spannenden Disziplinen in der Volkswirtschaftslehre, denn in keinem anderen Fach hat sich in den vergangenen zehn Jahren ein solch radikaler Paradigmenwechsel vollzogen.

Michael Frenkel von der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung in Koblenz und Hans-Rimbert Hemmer von der Universität Gießen zeigen in ihrem Lehrbuch den Weg der modernen Wachstumstheorie über die Neoklassik und ihre Verästelungen hin zur sogenannten endogenen Wachstumstheorie. Hinter diesem Sammelbegriff haben die Autoren einen Kranz neuer Wachstumsmodelle ausgemacht. Während die eher mechanistischen Modelle der Neoklassik mit der einfachen Annahme arbeiten, der technische Fortschritt sei gegeben und könne nicht beeinflußt werden, stellen die neuen Wachstumstheoretiker in der Tradition der Amerikaner Paul Romer, Robert Lucas und Sergio Rebelo einerseits das Wissen der Menschen zur Erklärung der Wachstumsprozesse in den Vordergrund, andererseits versuchen sie, den technischen Fortschritt erstmals direkt zu erklären.

Im unterschiedlichen Wissen wird in diesen Modellen denn auch die Antwort auf die bisher unbeantwortet gebliebene Frage gesehen, warum sich Volkswirtschaften trotz gleicher Kapitalausstattung unterschiedlich entwickeln. Auch für die Wachstumspolitik des Staates lassen sich neue Erkenntnisse ziehen. Die klassische Industriepolitik lehnen Frenkel und Hemmer eindeutig ab; sie plädieren statt dessen für eine konsequente Forschungs- und Bildungspolitik, die Anreize zur Wissensakkumulation setzt. Eine Politik offener Märkte sei ebenfalls notwendig, um eine grenzüberschreitende Wissensdiffusion zu ermöglichen. Überhaupt hebt sich das Buch von Frenkel und Hemmer durch die explizite Integration der Situation offener Volkswirtschaften in die Analyse von vergleichbaren Büchern auf dem deutschen Markt ab. Auch die zur Zeit in den Hintergrund gedrängte Diskussion über die Vereinbarkeit zwischen permanentem Wirtschaftswachstum und einer begrenzten Aufnahmefähigkeit der Umwelt für Abfallstoffe des Produktionsprozesses greifen die Autoren dogmenfrei auf.

Frenkel und Hemmer ist es mit diesem Buch gelungen, die komplizierte Materie der modernen Wachstumstheorie auch für Leser ohne tiefe Mathematik-Kenntnisse ansprechend aufzubereiten, da komplizierte Beweise in Anhänge ausgelagert worden sind. Auch die Verknüpfung der Theorie mit der Empirie ist ein Vorzug.

HOLGER SCHMIDT

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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