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Magdeburg und Lübeck brachten während des Mittelalters Rechtsnormen hervor, welche europaweit eine Rolle spielten. Im Hanseraum verbreitete sich, vornehmlich auf den Handelswegen, das Lübecker Stadtrecht als ein zeitgemäßes Kaufmannsrecht, so dass hunderte von Städten des Ostseeraumes von diesem Recht beeinflusst wurden. Eine noch größere Stadtrechtsfamilie war jene von Magdeburg. Das Magdeburger Recht wurde von mehreren Tausend Städten und Orten zwischen der Elbe und dem Dnjepr sowie der Ostsee und dem Schwarzen Meer übernommen bzw. übertragen. Heute liegen die ehemaligen Städte Magdeburger…mehr

Produktbeschreibung
Magdeburg und Lübeck brachten während des Mittelalters Rechtsnormen hervor, welche europaweit eine Rolle spielten. Im Hanseraum verbreitete sich, vornehmlich auf den Handelswegen, das Lübecker Stadtrecht als ein zeitgemäßes Kaufmannsrecht, so dass hunderte von Städten des Ostseeraumes von diesem Recht beeinflusst wurden. Eine noch größere Stadtrechtsfamilie war jene von Magdeburg. Das Magdeburger Recht wurde von mehreren Tausend Städten und Orten zwischen der Elbe und dem Dnjepr sowie der Ostsee und dem Schwarzen Meer übernommen bzw. übertragen. Heute liegen die ehemaligen Städte Magdeburger bzw. Lübecker Rechts in den Staaten Deutschland, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Litauen, Lettland, Estland, Russland und der Ukraine. In der Tradition, die von Magdeburg und Lübeck im Spätmittelalter ihren Ausgang genommen hatte, kann zu Recht eine gemeinsame (rechts-)kulturgeschichtliche Klammer für ein neues friedliches Europa gesehen werden.
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Autorenporträt
Friedrich Ebel ist Professor für Bürgerliches Recht, Deutsche Rechtsgeschichte und Versicherungsrecht an der FU Berlin.

Prof. Dr. Danuta Janicka, Inhaberin des Lehrstuhls für die Geschichte der Politisch-Rechtlichen Doktrinen und des Deutschen Rechts an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Torun. Polnische Rechtshistorikerin mit dem Schwerpunkt Geschichte des Strafrechts und der Strafrechtslehre von der frühen Neuzeit bis zum 20. Jahrhundert, Staats- und Rechtsgeschichte Preußens und Deutschlands, pommersche Rechtsgeschichte im Weichselland. Erste ausländische Wissenschaftlerin, die für ihre Arbeiten zum Thema Stadtrechtsgeschichte und kulturhistorische Brücken zwischen Deutschland und Polen mit dem Eike-von-Repgow-Preis ausgezeichnet wurde.

Eva Labouvie ist Professorin für Geschichte der Neuzeit mit dem Schwerpunkt der Geschlechterforschung an der Universität Magdeburg.

Peter Oestmann ist Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Münster.