Die Idee zum vorliegenden Band entstand im Sommer 2003, bei den Vorbereitungen zu einem gemeinsamen Seminar mit Jörg-Uwe Nieland zum Thema: "Es waren einmal die Medien, sie waren böse. Zur Theorie und Praxis der Medienkritik." Dieses Seminar haben wir im Wintersemester 2003/4 an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, durchgeführt. Die Idee zu der Veranstaltung resultierte aus unserer Unzufriedenheit mit der Dokumentation der Medienkritik in den Sozial-, Medien- und Kommunikationswissen schaften, obwohl die Medienkritik in jüngster Zeit (seit 2003) in verschiedenen Sammel bänden und…mehr
Die Idee zum vorliegenden Band entstand im Sommer 2003, bei den Vorbereitungen zu einem gemeinsamen Seminar mit Jörg-Uwe Nieland zum Thema: "Es waren einmal die Medien, sie waren böse. Zur Theorie und Praxis der Medienkritik." Dieses Seminar haben wir im Wintersemester 2003/4 an der Universität Duisburg-Essen, Campus Duisburg, durchgeführt. Die Idee zu der Veranstaltung resultierte aus unserer Unzufriedenheit mit der Dokumentation der Medienkritik in den Sozial-, Medien- und Kommunikationswissen schaften, obwohl die Medienkritik in jüngster Zeit (seit 2003) in verschiedenen Sammel bänden und Projekten auf den Prüfstand gestellt wurde. Es bestand die Notwendigkeit, das Spektrum der medienkritischen Ansätze dieser Fächer für unser Seminar in einer repräsen tativen Auswahl zu präsentieren. Ausgehend hiervon diente als Selektionsfilter und thematischer Rahmen für die Kon zeption der vorliegenden Grundlagentexte das von mir in meiner Studie Medien Heterotopien. Diskursräume einer gesellschaftskritischen Medientheorie (Bielefeld: Transcript 2006) entwickelte Konzept einer gesellschaftskritischen Medientheorie, durch das die heterogenen Ansätze medienkritischer Positionen in einem gemeinsamen Kontext diskutiert werden konnten. Diese Systematisierung machte es zudem möglich, von einer Tradition sozialwissenschaftlicher Medienkritik zu sprechen, die im akademischen Diskurs marginalisiert wurde und immer noch wird. Durch das umfassend quellenbezogene Heraus arbeiten dieser Tradition und deren Einordnung in das Feld der Medienkritik sowie der jeweiligen Medienanalysen der einzelnen Fächer, sollte eine systematische Auseinanderset zung mit ihr möglich werden. Danksagungen Bücher sind Netzwerke und Gemeinschaftsproduktionen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Marcus S. Kleiner, Dr. phil., Jg. 1973. Medien- und Kulturwissenschaftler, lehrt(e) an den Universitäten Bonn, Dortmund (FH), Duisburg, Düsseldorf, Klagenfurt, Magdeburg und Paderborn. Zur Zeit Lecturer für Medienwissenschaften an der Universität Siegen im Fach Medienwissenschaft.
Inhaltsangabe
Medien, Gesellschaft und Kritik. Vorstellung einer Forschungstradition.- Theorien.- Zur Einführung: Information, Kritik und Boulevardisierung. Zur sozialen Funktion des Journalismus.- Grundlagentexte: Pressefreiheit und Zensur (1842/1843).- Die mediale Konstruktion von Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung durch die Presse (1875).- Kritik der Öffentlichen Meinung (1922).- Presse und öffentliche Meinung (1930).- Grundlagentexte: Gedanken zur Rolle der Publizistik in der modernen Gesellschaft (1963).- Politischer Funktionswandel der Öffentlichkeit (1962).- Bürgerliche und Proletarische Öffentlichkeit (1972).- Der Triumph der Bild-Zeitung oder Die Katastrophe der Pressefreiheit (1983).- Zur Einführung: Medienkulturindustrie und mediale Informierungen.- Grundlagentexte: Résumé über Kulturindustrie (1963).- Prolog zum Fernsehen (1953).- Kann das Publikum wollen? (1963).- Fernsehen und Bildung (1963.- Zur Einführung.- Grundlagentext: Grundsätzliche Überlegungen zu einer materialistischen Theorie der Massenmedien (1971.- Medien und gesellschaftliches Bewußtsein (1974.- Materielle Basis, politische Qualität und herrschaftliche Funktion der TV-Kommunikation (1969.- Zur Einführung: Wirklichkeitsinszenierungen und Entertainmentfalle.- Grundlagentexte: Die Welt als Phantom und Matrize (1956).- Fernsehnutzung und Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie (1985).- Disney, Dallas und der elektronische Informationsfluß. Die weltweite Kommerzialisierung der Kultur (1988).- Kritik des Fernsehens oder Lob des Fernsehens? (1997).- Zur Einführung: Die Cultural Studies-Debatte - ein Gewinn für die Medienkritik?.- Grundlagentexte: Programmstruktur als Sequenz oder flow (1975).- Radikaler Kontextualismus und Ethnographie in der Rezeptionsforschung (1996).-Populäre Texte, Sprache und Alltagskultur (1989).- Der Triumph des Medienspektakels (2003).- Institutionalisierung der Medienkritik.- Zur Einführung: Wege und Sackgassen der Institutionalisierung der Medienkritik in Deutschland.- Grundlagentexte: Die gesellschaftspolitische Aufgabe der Kritik. Voraussetzungen und Grundsätze (1969).- Für eine neue Medienkritik. Generations- und Systemwandel in der Fernsehgesellschaft (1993).- Verbraucherkompetenz und Medienkompetenz. Die "Stiftung Medientest" als Antwort auf strukturelle Probleme der Entwicklung der Medien (1997).- Gesellschaftliche Folgen der Medienkonzentration (2004).- Das aktive Publikum. Institutionalisierung zivilgesellschaftlicher Kontrolle des Fernsehens auf europäischer Ebene (2006).- Zur Einführung: Möglichkeiten und Grenzen des Medienjournalismus.- Grundlagentexte: Fernsehkritik - Urteil in wessen Sache? Kommentierter Bericht über eine Untersuchung von Fernsehkritik und Fernsehkritikern (1973).- Medienjournalismus als Zirkulationsmittel des Medienkapitals. Zur medienökonomischen Funktion der Medienthematisierung in Printmedien (1999).- Scheinheilige Aufklärer?: Wie Journalismus und Medien über sich selbst berichten (2002/2009).- Diskurse über das Fernsehen - Raum für Kritik? (2005).- Internal Affairs - oder: die Kunst und die Fallen medialer Selbstbeobachtung (2005).- Aktuelle Kritische Medienforschung.- Zur Einführung: Zur Gegenwart gesellschaftskritischer Medientheorien.- Grundlagentexte: Cultural Studies und kritische Pädagogik (2004).- Aufmerksamkeit oder Haltung? Warum Medienpersönlichkeiten Medienkompetenz brauchen (2004).- Kill your idols! Negativlisten als Herausforderung für die Medienkritik (2009).- Kommunikationsguerilla - Transversalität im Alltag? (2003).- DigitaleNihilisten: Wie die Blogosphäre den Medienmainstream unterminiert (2006).- Ausblick.- Anforderungen an die Medienkritik in Wissenschaft und Medienpraxis.
Medien, Gesellschaft und Kritik. Vorstellung einer Forschungstradition.- Theorien.- Zur Einführung: Information, Kritik und Boulevardisierung. Zur sozialen Funktion des Journalismus.- Grundlagentexte: Pressefreiheit und Zensur (1842/1843).- Die mediale Konstruktion von Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung durch die Presse (1875).- Kritik der Öffentlichen Meinung (1922).- Presse und öffentliche Meinung (1930).- Grundlagentexte: Gedanken zur Rolle der Publizistik in der modernen Gesellschaft (1963).- Politischer Funktionswandel der Öffentlichkeit (1962).- Bürgerliche und Proletarische Öffentlichkeit (1972).- Der Triumph der Bild-Zeitung oder Die Katastrophe der Pressefreiheit (1983).- Zur Einführung: Medienkulturindustrie und mediale Informierungen.- Grundlagentexte: Résumé über Kulturindustrie (1963).- Prolog zum Fernsehen (1953).- Kann das Publikum wollen? (1963).- Fernsehen und Bildung (1963.- Zur Einführung.- Grundlagentext: Grundsätzliche Überlegungen zu einer materialistischen Theorie der Massenmedien (1971.- Medien und gesellschaftliches Bewußtsein (1974.- Materielle Basis, politische Qualität und herrschaftliche Funktion der TV-Kommunikation (1969.- Zur Einführung: Wirklichkeitsinszenierungen und Entertainmentfalle.- Grundlagentexte: Die Welt als Phantom und Matrize (1956).- Fernsehnutzung und Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie (1985).- Disney, Dallas und der elektronische Informationsfluß. Die weltweite Kommerzialisierung der Kultur (1988).- Kritik des Fernsehens oder Lob des Fernsehens? (1997).- Zur Einführung: Die Cultural Studies-Debatte - ein Gewinn für die Medienkritik?.- Grundlagentexte: Programmstruktur als Sequenz oder flow (1975).- Radikaler Kontextualismus und Ethnographie in der Rezeptionsforschung (1996).-Populäre Texte, Sprache und Alltagskultur (1989).- Der Triumph des Medienspektakels (2003).- Institutionalisierung der Medienkritik.- Zur Einführung: Wege und Sackgassen der Institutionalisierung der Medienkritik in Deutschland.- Grundlagentexte: Die gesellschaftspolitische Aufgabe der Kritik. Voraussetzungen und Grundsätze (1969).- Für eine neue Medienkritik. Generations- und Systemwandel in der Fernsehgesellschaft (1993).- Verbraucherkompetenz und Medienkompetenz. Die "Stiftung Medientest" als Antwort auf strukturelle Probleme der Entwicklung der Medien (1997).- Gesellschaftliche Folgen der Medienkonzentration (2004).- Das aktive Publikum. Institutionalisierung zivilgesellschaftlicher Kontrolle des Fernsehens auf europäischer Ebene (2006).- Zur Einführung: Möglichkeiten und Grenzen des Medienjournalismus.- Grundlagentexte: Fernsehkritik - Urteil in wessen Sache? Kommentierter Bericht über eine Untersuchung von Fernsehkritik und Fernsehkritikern (1973).- Medienjournalismus als Zirkulationsmittel des Medienkapitals. Zur medienökonomischen Funktion der Medienthematisierung in Printmedien (1999).- Scheinheilige Aufklärer?: Wie Journalismus und Medien über sich selbst berichten (2002/2009).- Diskurse über das Fernsehen - Raum für Kritik? (2005).- Internal Affairs - oder: die Kunst und die Fallen medialer Selbstbeobachtung (2005).- Aktuelle Kritische Medienforschung.- Zur Einführung: Zur Gegenwart gesellschaftskritischer Medientheorien.- Grundlagentexte: Cultural Studies und kritische Pädagogik (2004).- Aufmerksamkeit oder Haltung? Warum Medienpersönlichkeiten Medienkompetenz brauchen (2004).- Kill your idols! Negativlisten als Herausforderung für die Medienkritik (2009).- Kommunikationsguerilla - Transversalität im Alltag? (2003).- DigitaleNihilisten: Wie die Blogosphäre den Medienmainstream unterminiert (2006).- Ausblick.- Anforderungen an die Medienkritik in Wissenschaft und Medienpraxis.
Rezensionen
Pressestimmen:
"[...] umfangreiche Publikation mit drei thematischen Schwerpunkten: 'Theorien', 'Institutionalisierung der Filmkritik' und 'aktuelle kritische Medienforschung'." r:k:m - Rezensionen:Kommunikation:Medien (www.rkm-journal.de), 27.06.201
"Die 'Grundlagentexte zur sozialwissenschaftlichen Medienkritik' leisten einen wichtigen Beitrag zur Erschließung eines Feldes für eine kritische Sozial-, Medien- und Kommunikationswissenschaft, das zu wichtig ist, um es allein der medialen Selbstkritik zu überlassen." ÖfZS - Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 3-2012
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