Das Buch enthält den von Schelling vorgetragenen Text seiner Münchener Vorlesung im Wintersemester 1832/33 zu dem ersten Teil seiner positiven Philosophie. "Weil die Philosophie auf jeden Fall über das die Sinne Angehende hinausgehen muss, so wäre sie auch als Erfahrungswissenschaft doch Verstandeswissenschaft. Zwischen beiden ist der Unterschied: Der Rationalismus muss beides in sich haben, dass Denken hat die Erfahrung zu seiner, wenigstens stillschweigenden Voraussetzung. Denn jedes menschliche Denken setzt einen Stoff voraus. Dagegen ist von der Erfahrung nicht dasselbe zu sagen. Sie schließt nicht ebenso notwendig das Denken in sich, als das Denken die Erfahrung in sich schließt. Sowohl der Rationalismus als der Empirismus können nur sein, inwiefern der eine von beiden ist. Durch den Widerspruch des Empirismus wurde der Rationalismus gesteigert." [Auszug aus dem Buch]