Kant verfolgt mit seiner Grundlegung zur Metaphysik der Sitten zwei Ziele: Er will den obersten Grundsatz moralischen Handelns - den kategorischen Imperativ - ermitteln und begründen. Obwohl er den Anspruch erhebt, seine Theorie sei radikal anders als die seiner Vorgänger, gelangt er zu ihr durch die Analyse allgemeiner moralischer Vorstellungen. Denn moralisches Handeln kann sich nur auf praktische Vernunft gründen, die sich stets bei allen Menschen als vernünftigen Wesen mit ihren Anweisungen bemerkbar macht. Wir alle, so Kant, erkennen seit jeher den kategorischen Imperativ als oberste Norm…mehr
Kant verfolgt mit seiner Grundlegung zur Metaphysik der Sitten zwei Ziele: Er will den obersten Grundsatz moralischen Handelns - den kategorischen Imperativ - ermitteln und begründen. Obwohl er den Anspruch erhebt, seine Theorie sei radikal anders als die seiner Vorgänger, gelangt er zu ihr durch die Analyse allgemeiner moralischer Vorstellungen. Denn moralisches Handeln kann sich nur auf praktische Vernunft gründen, die sich stets bei allen Menschen als vernünftigen Wesen mit ihren Anweisungen bemerkbar macht. Wir alle, so Kant, erkennen seit jeher den kategorischen Imperativ als oberste Norm all unserer Handlungen an. Nur eine Ethik der Vernunft kann kategorische moralische Gebote sichern - und damit die Verantwortung des Menschen für sein Handeln sich selbst wie anderen Menschen gegenüber. Die Diskussion der Frage, warum und wie weit unser Selbstverständnis eine solche Ethik begründen kann, beschließt das Buch.
Immanuel Kant (22.4.1724 in Königsberg, Preußen - 12.4.1804 Königsberg, Preußen) revolutionierte mit seiner 'Kritik der reinen Vernunft' die abendländische Philosophie. Populär wurde seine Maxime der 'Aufklärung', sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Seine Erkenntnistheorie betont die Subjektivität des Menschen in seinem Streben nach objektiver Wahrheit. In seiner 'Kritik der praktischen Vernunft' proklamiert er ein uneingeschränktes Gesetz moralisch-ethischen Zusammenlebens. Diese Pflichtethik lässt sich in seinem als 'Kategorischer Imperativ' bekannten Prinzip zusammenfassen. 'Die Kritik der Urteilskraft' vereint die Disziplinen der Ästhetik und Naturphilosophie. Aus der Prämisse, dass die Natur aus einem schöpferischen genialen Akt entstanden ist, erhebt er die Natur zum Vorbild jeglicher Kunst.
Inhaltsangabe
Vorrede Erster Abschnitt. Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen Zweiter Abschnitt. Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten Die Autonomie des Willens als oberstes Prinzip der Sittlichkeit Die Heteronomie des Willens als der Quell aller unechten Prinzipien der Sittlichkeit Einteilung aller möglichen Prinzipien der Sittlichkeit aus dem angenommenen Grundbegriffe der Heteronomie Dritter Abschnitt. Übergang von der Metaphysik der Sitten zur Kritik der reinen praktischen Vernunft Der Begriff der Freiheit ist der Schlüssel zur Erklärung der Autonomie des Willens Freiheit muß als Eigenschaft des Willens aller vernünftigen Wesen vorausgesetzt werden Von dem Interesse, welches den Ideen der Sittlichkeit anhängt Wie ist ein kategorischer Imperativ möglich? Von der äußersten Grenze aller praktischen Philosophie Schlußanmerkung
Vorrede Erster Abschnitt. Übergang von der gemeinen sittlichen Vernunfterkenntnis zur philosophischen Zweiter Abschnitt. Übergang von der populären sittlichen Weltweisheit zur Metaphysik der Sitten Die Autonomie des Willens als oberstes Prinzip der Sittlichkeit Die Heteronomie des Willens als der Quell aller unechten Prinzipien der Sittlichkeit Einteilung aller möglichen Prinzipien der Sittlichkeit aus dem angenommenen Grundbegriffe der Heteronomie Dritter Abschnitt. Übergang von der Metaphysik der Sitten zur Kritik der reinen praktischen Vernunft Der Begriff der Freiheit ist der Schlüssel zur Erklärung der Autonomie des Willens Freiheit muß als Eigenschaft des Willens aller vernünftigen Wesen vorausgesetzt werden Von dem Interesse, welches den Ideen der Sittlichkeit anhängt Wie ist ein kategorischer Imperativ möglich? Von der äußersten Grenze aller praktischen Philosophie Schlußanmerkung
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