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Hajo Riese ist einer der wichtigsten und originellsten Vertreter keynesianischer Ökonomie in Deutschland. Riese verstand sich jedoch nie als Keynes-Interpret. Vielmehr ging es ihm darum, mit seinem monetär keynesianischen Ansatz die Schwachstellen zu überwinden, welche die Rückholung Keynes in die neoklassische Synthese erlaubt hatten. Dies erforderte das Forschungsprogramm der Entwicklung eines eigenständigen Paradigmas, das Keynes Forderung nach einer »monetary theory of production« einlösen sollte.
Die vorliegende Auswahl dokumentiert diesen neuen theoretischen Ansatz in
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Produktbeschreibung
Hajo Riese ist einer der wichtigsten und originellsten Vertreter keynesianischer Ökonomie in Deutschland. Riese verstand sich jedoch nie als Keynes-Interpret. Vielmehr ging es ihm darum, mit seinem monetär keynesianischen Ansatz die Schwachstellen zu überwinden, welche die Rückholung Keynes in die neoklassische Synthese erlaubt hatten. Dies erforderte das Forschungsprogramm der Entwicklung eines eigenständigen Paradigmas, das Keynes Forderung nach einer »monetary theory of production« einlösen sollte.
Die vorliegende Auswahl dokumentiert diesen neuen theoretischen Ansatz in seiner ganzen Breite. Sie reicht von Texten, welche die methodischen Anforderungen an die Entwicklung eines alternativen Paradigmas zum Gegenstand haben über Texte, in denen der harte Kern eines monetären Keynesianismus konzipiert wird, bis hin zu Aufsätzen, in denen die Theorie auf wirtschaftspolitische Fragestellungen angewandt wird. Darüber hinaus bieten sie einen Längsschnitt, welcher die Herausbildung des Ansatzes sowie die Entwicklungen in Hajo Rieses ökonomischem Denken dokumentiert. Darin erweist sich Riese zugleich als ein liberaler Ökonom, der nicht müde wird, die markttheoretische Fundierung wirtschaftswissenschaftlicher Analysen und wirtschaftspolitischer Ansätze konsequent einzufordern. Aus dieser Haltung resultiert eine tiefe Skepsis gegenüber naiven, sich marktwirtschaftlich gerierenden Vorstellungen, die sich der Grenzen ihrer eigenen theoretischen Grundlagen nicht bewußt sind.
Um mit diesem Werk eine inhaltlich möglichst geschlossene und zugleich repräsentative Auswahl präsentieren zu können, haben die Herausgeber auch schwerer zugängliche Quellen erschlossen. Soweit Arbeiten mit ähnlichem inhaltlichem Schwerpunkt und Aussage vorlagen, wurden die weniger prominent publizierten Arbeiten ausgewählt. Von den 55 dokumentierten Arbeiten erscheinen deshalb 10 als Erstveröffentlichungen oder erstmals in deutscher Sprache.