Die Arbeit von W. Bader versucht eine Gesamtdarstellung des "genetischen Strukturalismus" Lucien Goldmanns. Ausgehend von der besonderen Stellung Goldmanns im französischen Strukturalismus sowie von der (unbefriedigenden) Rezeption des Strukturalismus und Goldmanns in der Bundesrepublik, werden nacheinander dargestellt: Die grundlegende Theorie - die Ästhetik - die Methode und die Forschung L. Goldmanns, wobei als Kern des Goldmannschen Werkes die These des kollektiven Subjektes als dem eigentlichen Schöpfer der "création culturelle" erscheint. Diese These wird der Kritik unterzogen und im Schlusskapitel als aktuelle politische Stellungnahme gedeutet.