Für einen Forschungsaufenthalt kehrt Yanara Friedland zurück nach Berlin, in die Stadt, in der sie aufgewachsen ist, und pendelt von dort nach Frankfurt (Oder), an die Grenze zwischen Deutschland und Polen. Damit setzt ein Reflexionsprozess ein, in dem Friedland Grenzgänger, Grenzen sowie die Assoziationen und Absurditäten dieser Begriffe ergründet. Eigene Erinnerungen und Beschreibungen verschiedener Grenzorte reichert sie mit Archivfunden dokumentierter Gedanken und Erlebnisse sowie mit Gesprächen an und gibt so Erfahrungen von Geflüchteten und Vertriebenen an der deutsch-polnischen Grenze wieder, wandert den Weg der innerdeutschen Grenze ab, quert auf der Fluchtroute Walter Benjamins die Pyrenäen, erkundet das Grenzgebiet zwischen Mexiko und den USA und spricht mit Asylsuchenden, die an der europäischen Grenze ankommen.
Das Ergebnis ist ein vielstimmiger Text, der verschiedene Perspektiven, Zeitebenen und Erzählstimmen zu einer lebendigen Kartografie von Grenzorten und -erfahrungen verwebt und Verortung hinterfragt.
Das Ergebnis ist ein vielstimmiger Text, der verschiedene Perspektiven, Zeitebenen und Erzählstimmen zu einer lebendigen Kartografie von Grenzorten und -erfahrungen verwebt und Verortung hinterfragt.