Als Herr Dr. Zwick mit der Frage an mich herantrat, ob er das Dariersche Lehrbuch ins Deutsche iibersetzen solle, habe ich ihn nach kurzer Uberlegung zur AusfUhrung dieses Planes ermuntert. MaBgebend fiir mich war dabei vor allem die Uberzeugung, daB das Werk des bekannten Pariser Dermatologen nach den verschiedensten Richtungen hin auBerordentliche Vorziige hat. Nicht bloB die ausgezeichnete, kurze und dabei iiberall allgemein-pathologisch und klinisch vertiefte Darstellung, die sich auf eine groBe Summe eigener und doch nie in den Vordergrund gedrangter Erfahrungen stiitzt, sondern vor allem auch die originelle Einteilung des Stoffes lieBen es wiinschenswert erscheinen, daB das Buch dem deutschen arztlichen Publikum bekannt werde. Diese Ein teilung beruht auf der Tatsache, daB wir in der Dermatologie immerfort mit der Unterscheidung von pathologisch-anatomischen Veranderungen - den sog. Effloreszenzen - und von eigentlichen Krankheiten zu tun haben. Die Schwierigkeit der didaktischen Darstellung, die sich aus diesem Dualismus er gibt, ist natiirlich nicht der Dermatologie eigentiimlich, aber sie tritt bei ihr besonders in den Vordergrund, weil wir beide Gruppen als selbstandige Krank heitsformen zu bezeichnen und zu beschreiben gewohnt sind. Darier hat das sehr interessante Experiment gemacht, in der Anordnung und Darstellung des Stoffes eine solche Scheidung durchzufUhren. Dieser Versuch kann natiir lich wie alle Einteilungsversuche naturwissenschaftlichen Materials nicht restlos gelingen. Das Resultat aber, zu dem Dariers Bemiihungen gefUhrt haben, scheint mir nicht bloB theoretisch interessant, sondern auch praktisch-didaktisch sehr wertvoll.
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