Die Hörgeschädigtenpädagogik gehört zu den wenigen klassischen, traditionsreichen Disziplinen der Sonderpädagogik. Während sich viele der sonderpädagogischen Fachrichtungen erst gegen Ende des 19. oder gar erst im 20. Jahrhundert herausgebildet haben, reichen die Anfänge einer planmäßigen Hörgeschädigtenerziehung mindestens bis ins 18. Jahrhundert zurück. Dies gilt jedoch nur für den Teil der Gehörlosenpädagogik, wohingegen die Schwerhörigenpädagogik relativ jung ist. Der "Grundriß" zeigt als knappes, übersichtliches und zugleich detailreiches Lehrbuch wesentliche Züge des augenblicklichen Diskussionsstandes der Hörgeschädigtenpädagogik. Er ist daher vor allem für Einführungsveranstaltungen an Universitäten und Fachhochschulen geeignet.