Wahrend meiner Studienzeit wurde ich von einem mir nahe stehenden Kreise von Medicinern aufgefordert ein , Repetitorium der pharmaceutischen Chemie fur sie aus- arbeiten und mit ihnen durchzunehmen. Es haben sich diese bereits vor funf J ahren e~tworfenen Hefte bis auf diesen Tag in praktischer Anwendung erhalten, und ist mir seitdem mehrmalsdie Aufforderung zugegangen, sie dem Druck zu ubergeben. In Anbetracht, dass aber auch in der pharmaceutischen Literatur eine Lucke ist, insofern augenblicklich kein Lehr buch der Pharmacie existirt,' welches den grossen Verande rungen in den chemischen Anschauungsweisen ~ namentlich der Typentheorie ~ hinreichend Rechnung tragt, so be schloss ich die Veroffentlichung· meiner klein en Arbeit, nachdem ich den Stoff auf das geringste Maas zusammen gedrangt, die typisch-schematische Darstellung chemischer Processe" in den Vordergrund gestellt unn. das ganze in eine Form gebracht zu haben glaube, dass es alsVademecum beim Studiren und im Laboratorium, als Gang fur den Unterricht zum Gebrauch fur Principale, als wie auch zum Repetiren fur Lehrlinge zu verwenden ist, besonders aber von den Candida ten delr Pharmacie und Medicin, welche vor dem Examen sich noch einmalkurz und ubersichtlich mit diesem Zweig der Wissenschaft beschaftigen wollen. Dass es nicht meine Absicht sein kann, jene Li1cke in der Literatur durch diesen "Grundriss" ausfullen zu wollen, bedarf wohl keiner Erwahnung, wohl aber solI die Lucke hiermit verdeckt werden, so lange, bis ein ausfuhrliches Vorwort. IV Lehrbuch der Pharmacie erE:cheint, welches den modern en Ansichten in dieser Richtung Genuge leistet.
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