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Verhaltensstörungen bei Kindern werden mehr und mehr zum Risiko der Entwicklung und Erziehung. Im hier vorliegenden Grundriss der Verhaltensgestörtenpädagogik werden Pädagogen, Psychologen, aber auch interessierte Laien und Eltern auf knappem Raum über die wesentlichen Grundlagen einer modernen, empirischen Verhaltensgestörtenpädagogik informiert. Dabei interessiert zunächst einmal die Frage, was unter einer Verhaltensstörung überhaupt zu verstehen ist, denn selbst bei Fachleuten herrscht eine große Begriffsverwirrung. Weiterhin gibt das Buch Auskunft darüber, wie stark Verhaltensstörungen…mehr

Produktbeschreibung
Verhaltensstörungen bei Kindern werden mehr und mehr zum Risiko der Entwicklung und Erziehung. Im hier vorliegenden Grundriss der Verhaltensgestörtenpädagogik werden Pädagogen, Psychologen, aber auch interessierte Laien und Eltern auf knappem Raum über die wesentlichen Grundlagen einer modernen, empirischen Verhaltensgestörtenpädagogik informiert. Dabei interessiert zunächst einmal die Frage, was unter einer Verhaltensstörung überhaupt zu verstehen ist, denn selbst bei Fachleuten herrscht eine große Begriffsverwirrung. Weiterhin gibt das Buch Auskunft darüber, wie stark Verhaltensstörungen überhaupt vertreten sind. Geschichtliche, ursachenbezogene und psychologisch-diagnostische Aspekte schließen den ersten Teil ab. Im zweiten Teil des Buches wird ein knapper Überblick über die wichtigsten Zielgruppenprobleme gewährt; Aggressivität, Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörungen, Delinquenz, Ängstlichkeit, Depression und Autismus werden thematisiert und besonders in Hinblick auf schulpädagogische Beeinflussungen diskutiert. Für den Schulpädagogen von besonderem Interesse ist das dritte Kapitel, in welchem Vorschläge zur Unterrichtung von Schülern mit Verhaltensstörungen unterbreitet werden. Die hier aufgeführten Unterrichtskonzepte können für sich in Anspruch nehmen, in der Praxis erprobt und empirisch fundiert zu sein (z.B. strukturierte, offene, projektorientierte, entwicklungstherapeutische Unterrichtsmodelle für Schüler mit Verhaltensstörungen). Dabei werden auch sehr konkrete Unterrichtsvorschläge unterbreitet, die z.B. das Training selbstgesteuerten Verhaltens, die Einführung von Verträgen, Raum- und Zeitstrukturierung, Partnerlernen, spezielle affektiv-soziale Curricula und Gewaltprävention zum Gegenstand haben. Auch das Thema der Integration, also der gemeinsamen Unterrichtung von Schülern mit und ohne ausgewiesene Verhaltensstörungen, wird in einer Weise aufbereitet, daß der Leserschaft ein konkretes, anderswo kaum auffindbares "Know-how" vermittelt wird. Im abschließenden Kapitel werden am Beispiel von Kunsttherapie, Spieltherapie und Entspannungstraining die Möglichkeiten von pädagogisch-therapeutischen Interventionen in schulanwendungsbezogener Weise diskutiert. Wie Pädagoginnen und Pädagogen auf Schülerkrisen zugehen können, wird abschließend mit Ausführungen zur Life-Space-Intervention und zu anderen Konfliktlösungsverfahren geklärt. Damit stellt sich dieser Grundriß nicht nur als wertvolle Quelle empirisch fundierten Wissens der Verhaltensgestörtenpädagogik dar, sondern auch als praxisorientierte Anregung für einen besseren pädagogischen Umgang mit solchen Kindern und Jugendlichen, die Pädagogen, Psychologen, aber auch Eltern und allen Personen, die an der Entwicklung der nachwachsenden Generation in besonderer Weise interessiert sind, große Sorge bereiten.
Autorenporträt
Dr. paed. Herbert Goetze, geboren 1943, ist Professor für Sonderpädagogik an der Universität Potsdam und an der Indiana University Northwest. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Verhaltensgestörtenpädagogik, Spiel- und Filialtherapie, Herausgeber der Fachzeitschrift Heilpädagogische Forschung.