Im angelsächsischen Raum ist die Equitymethode zur Bewertung von Beteiligungen seit langem üblich. Für die deutsche Bilanzierungs praxis stellt sie weitgehend Neuland dar. Seit dem 1.1.1990 ist die Ubergangsfrist zur Anwendung des neuen Bilanzrechts auf den Konzernabschluß abgelaufen. Bei Vorliegen der entsprechenden Kri terien ist die Equitybewertung damit auch in Deutschland obli gatorisch. Die vorliegende Arbeit kommt aus der Praxis. Der Verfasser war während der Untersuchung in einem großen deutschen Konzern der Elektroindustrie u.a. mit der Implementierung der Equitymethode betraut und konnte deshalb unmittelbar die in der Praxis auf tretenden Probleme einbringen. Die systematische Darstellung der Equitymethode wird durch umfangreiche Beispielrechnungen auf der Grundlage publizierter WeItabschlußdaten eines großen deut schen Konzerns der Autoindustrie anschaulich ergänzt. In der Bilanzierungspraxis auftretende Probleme bei der Equity bewertung werden zunächst beschrieben und analysiert. Im nächsten Schritt diskutiert der Autor unterschiedliche mögliche Problem lösungen und versucht anschließend, zu jedem Einzelfall die be triebswirtschaftlich sinnvollste lösungsalternative unter Rück griff auf die allgemeinen Grundsätze ordnungsmäßiger Bilanzierung abzuleiten. Die Untersuchung schließt dabei auch die Problem kreise assoziierter Unternehmen im Ausland und der Beendigung der Equitymethode ein. Sie enthält außerdem einen Vorschlag zur kon kreten Ausgestaltung einer standardisierten Nebenrechnung. Dafür entwickelt der Verfasser einen detaillierten leitfaden zur Equitybewertung für den Bilanzierungspraktiker. WAlTHER BUSSE VON COlBE Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im Sommersemester 1991 von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum als Disser tation angenommen.
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