Das Buch widmet sich der Analyse der Rechtsnatur der Grundsätze und Werte der Europäischen Union, ihrer Ethnologie und Genese sowie ihrer Stellung und Rolle in der Rechtsordnung der EU und der Ukraine. Man kann argumentieren, dass in der gegenwärtigen Rechtsordnung der Europäischen Union Prinzipien und Normen, die in den Gründungsdokumenten der Europäischen Union verankert sind, die Grundlagen des Rechtssystems der EU festlegen. Außerdem üben sie eine regulierende Funktion in den Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft aus. In der Arbeit wird darauf hingewiesen, dass Prinzipien und Werte nicht gleichzeitig im Recht der Europäischen Union erschienen sind. Wurden die Grundsätze in den ersten Gründungsverträgen bei deren Abschluss festgelegt, so wurden die Bestimmungen über die Werte erst in jüngster Zeit, d. h. in der letzten Fassung von Lissabon aus dem Jahr 2007, in die Gründungsverträge aufgenommen. Die Grundsätze und Werte der EU erlangen besondere Bedeutung im Zuge des Abschlusses internationaler Abkommen mit Drittstaaten. In diesem Zusammenhang werden die Bestimmungen des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten untersucht.