Die vorliegende Arbeit befasste sich mit dem Grundsatz der Nichteinmischung in die Angelegenheiten eines Staates: der Fall der Wahlen in Afrika angesichts der Stellungnahmen der internationalen Gemeinschaft. In der Tat bestand unsere Fragestellung darin, ob das internationale Recht durch die internationale Gemeinschaft in der Lage ist, sich in der traditionellen Sphäre der Bereiche, die in die Zuständigkeit eines Staates fallen, oder in den souveränen Angelegenheiten eines Staates durchzusetzen, um in voller Unabhängigkeit und Souveränität die Menschenrechtsnormen, insbesondere die Wahlen, auf seinem Hoheitsgebiet anzuwenden. Wir haben uns daher zwei Fragen gestellt: Soll jede Stellungnahme der internationalen Gemeinschaft zur Organisation und Verkündung von Wahlen in Afrika weiterhin als Verstoß gegen das Prinzip der Nichteinmischung betrachtet werden? Inwiefern ist die Stellungnahme der internationalen Gemeinschaft zu den Wahlen in Afrika rechtmäßig?