Die Fallstudie wurde durchgeführt, um die Grundwasserneubildung zu bewerten und die potenziellen Grundwasserneubildungszonen im Saraswati-Becken in Gujarat, Indien, abzugrenzen. Das Untersuchungsgebiet fällt unter halbtrockene Bedingungen mit übermäßig genutztem Grundwasser. Die Niederschlagsanalyse wurde durchgeführt, um die Homogenität, die Normalität und das Vorhandensein eines Trends zu ermitteln, indem die Niederschlagsdaten in verschiedene Reihen gegliedert wurden. Die Trendanalyse ergab, dass die Niederschlagsreihen mit Ausnahme einiger weniger Stationen in einigen Jahren keinen Trend aufweisen. Die Fernerkundungs- und GIS-Techniken wurden zur Bewertung des Grundwasserzustands und des Grundwasserneubildungspotenzials eingesetzt. Das Grundwasseranreicherungspotenzial wurde mit der Thornthwaite-Mathar-Methode (T-M) auf durchschnittlich 63,9 % der saisonalen Niederschläge geschätzt. Die Nettoneubildung wurde mit der Methode der Grundwasserfluktuation bewertet, wobei ein kontinuierlicher Rückgang festgestellt wurde. Die empirische Beziehung (Modell) zwischen saisonalem Niederschlag und Nettoneubildung wurde entwickelt und validiert. Das Multikriterien-Entscheidungsverfahren (MCDM) und der analytische Hierarchieprozess (AHP) wurden eingesetzt, um den Grundwasserpotenzialindex (GWPI) zur Abgrenzung von Grundwasserpotenzialzonen zu erstellen.