Die Entwicklung im Schulbereich ist einerseits durch autonome Spielräume und andererseits durch Stimmen von Lehrenden gekennzeichnet, die gesetzliche Vorgaben beklagen. Lehrende haben oft wenig Interesse, gemeinsam Schulentwicklung zu gestalten, zeigen aber Lust nach didaktisch-methodischen Impulsen. Schulentwicklung wird nur dann erfolgreich sein, wenn sie mit didaktischen Innovationen verbunden ist. Es geht um die Beziehung zwischen schulischer Organisationsentwicklung und neuer Lernkultur. Eine Auseinandersetzung mit schulischer Realität und zukünftigen Bildungskonzepten ergibt sich zwangsläufig. Es geht um die Umsetzung konkreter Erkenntnisse aus den Erziehungswissenschaften und bildungspolitischen Notwendigkeiten. Es bedarf auch der Auseinandersetzung mit wichtigen Aspekten des schulischen Lebens. Angedacht sind die Unterrichtsformen, Leistungsbeurteilung, Demokratisierung der Schule als Merkmal einer Lernkultur. Bedeutung erhalten in einer Schulentwicklung Politische Bildung, interkulturelle Bildung, Inklusion, Jugendkultur, soziales Lernen. Am Beispiel Vorberufliche Bildung als Vorbereitung auf eine Schul-, Studien-und Berufswahl ergeben sich Merkmale von Schulentwicklung.