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Bei Zugrundelegung einer einheitlichen Zeitgliederung nach Jahrhunderten werden die Religionserscheinungen der verschiedenen Geschichtsräume und Traditionen (im Römerreich, den Reichen der Perser, Kushanas und Inder, in China und anderen Weltregionen) nicht nur in ihrer historischen Besonderheit, sondern auch in ihrem Verhältnis zueinander erkennbar, mit ihren auf Beziehungen hindeutenden Gemeinsamkeiten, die die Einzeltraditionen als Glieder eines geschichtsraumübergreifenden Kommunikationsgefüges menschheitlicher Religionsgeschichte verstehen lassen.
In kognitiven,
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Produktbeschreibung
Inhaltsverzeichnis:
Bei Zugrundelegung einer einheitlichen Zeitgliederung nach Jahrhunderten werden die Religionserscheinungen der verschiedenen Geschichtsräume und Traditionen (im Römerreich, den Reichen der Perser, Kushanas und Inder, in China und anderen Weltregionen) nicht nur in ihrer historischen Besonderheit, sondern auch in ihrem Verhältnis zueinander erkennbar, mit ihren auf Beziehungen hindeutenden Gemeinsamkeiten, die die Einzeltraditionen als Glieder eines geschichtsraumübergreifenden Kommunikationsgefüges menschheitlicher Religionsgeschichte verstehen lassen.
In kognitiven, dogmatischen, kultischen, mythologischen, bildkünstlerischen und architektonischen Formen zum Ausdruck kommend, auf mannigfache Art mit kulturellen, sozialen und politischen Verhältnissen verfluchten, war die Religion auch in diesen sechs Jahrhunderten ein Wesenskern der Menschheitsgeschichte, im Spannungsfeld von Staatskult und persönlicher Frömmigkeit, von wacher, bewusster Religiosität und bloßem Nachvollzug daraus entwickelter Kultformen.
Vor dem Hintergrund vorangegangener Menschheitsreligion markierte Jesus Christus einen geschichtlichen Einschnitt, indem seine Lebenswirklichkeit und Botschaft eine radikale Erneuerung des für den Menschen von seinem Ursprung her Normativen an geistiger Würde und Freiheit darstellten, mit demütiger Gottesverehrung und tätiger Menschenliebe.
Die Verwirklichung dieses Normativen blieb geschichtlichen Menschen anvertraut, deren darauf gerichteten Bemühungen die antike Kirchengeschichte kennzeichneten, mit der Entfaltung von Glaubens-, Gemeinschafts- und Lebensformen, aber auch dem dabei erfolgten Fehlverhalten mit Missverständnissen und Auseinandersetzungen, die zu internen Spaltungen führten und die Begegnung mit anderen Relgionen zu einem vielschichtigen Prozess werden ließen.
Autorenporträt
Hermann Müller-Karpe, geboren 1925, Prof. Dr. Dr. h.c., war beruflich tätig am Hessischen Landesmuseum Kassel, der Prähistorischen Staatssammlung München, dem Deutschen Archäologischen Institut und den Universitäten München, Würzburg sowie (seit 1963) als Professor für Vor- und Frühgeschichte in Frankfurt am Main.