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Friedrich Moritz (1861-1938) studierte zunächst Jura in Bonn, wechselte dann seine Studienrichtung und lernte Medizin an den Universitäten Würzburg, Berlin und München. Nach einem weiteren Jahr des Studiums der klinischen Chemie trat er eine Tätigkeit in der 1. medizinischen Klinik München als Assistent von Hugo von Ziemssen an, die den Grundstein für seine im Jahre 1890 verfasste Habilitation in der inneren Medizin legte. Von 1892 bis 1902 leitete Moritz in seiner Position als außerordentlicher Professor die Universitätspoliklinik der 1. medizinischen Klinik in München. Daraufhin wurde er, nach kurzfristigen Tätigkeiten in Greifswald und Gießen, an die renomierte Straßburger Universität berufen, zog jedoch schon 1911 nach Köln, wo er die Stelle des Direktors der Universitätsklinik annahm und diese bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1928 bekleidete.Zu den Forschungsschwerpunkten Moritz` zählten vor allem die Herz-Kreislauf-Medizin und die Funktionsweise des Herzens, wobei ihm, als Resultat dieser Forschungen, die Konzeption eines transportablen Blutdruckmessgerätes gelang, sowie die Entdeckung der Orthodiagraphie, einer Messmethode, die Größe des Herzens röntgenologisch zu ermitteln.