Khalid, a 15-year-old Muslim boy from Rochdale, is abducted from Pakistan while on holiday with his family. He is taken to Guantanamo Bay and held without charge. An innocent denied his freedom at a time when Western boys are finding theirs, Khalid tries and fails to understand what's happening to him and cannot fail to be a changed young man.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.07.2009TIPPS
Buch. Was hat Khalid denn getan? Der fünfzehnjährige Brite hat mit seinem Cousin aus Lahore gechattet und im Internet das Spiel "Bomber One" gespielt. Er ist nach dem Tod seiner Großmutter mitgekommen in die fremde Heimat Pakistan und auf der Straße in eine aufgebrachte Menschenmenge geraten. Was ihm zur Last gelegt wird, kann er nicht glauben: Er soll mit Al Qaida in Kontakt stehen und Bombenanschläge geplant haben. Khalid wird entführt, verhört, misshandelt und schließlich nach Guantánamo verschleppt, in das berüchtigte amerikanische Gefangenenlager für Terrorismusverdächtige auf der Insel Kuba. Was er dort erlebt - den Alltag mit seinen Qualen, Folter, Abstumpfung, Halluzinationen -, schildert Anna Perera im Roman "Guantanamo Boy". Die Geschichte ist erfunden, aber nicht aus der Luft gegriffen: Über zwanzig Teenager waren dort inhaftiert. Es ist ein Buch, das an die Schmerzgrenze geht. Und es ist aktuell, obwohl es vor fünf Jahren spielt: Der amerikanische Präsident Obama hat zwar versprochen, Guantánamo bis Januar 2010 zu schließen - aber ob das klappt, ist vergangene Woche wieder unsicher geworden. Immer noch werden dort mehr als zweihundert Gefangene festgehalten. Jugendliche sind hoffentlich nicht mehr darunter.
kue
Anna Perera: "Guantanamo Boy". CBT, 384 Seiten, 16,95 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Buch. Was hat Khalid denn getan? Der fünfzehnjährige Brite hat mit seinem Cousin aus Lahore gechattet und im Internet das Spiel "Bomber One" gespielt. Er ist nach dem Tod seiner Großmutter mitgekommen in die fremde Heimat Pakistan und auf der Straße in eine aufgebrachte Menschenmenge geraten. Was ihm zur Last gelegt wird, kann er nicht glauben: Er soll mit Al Qaida in Kontakt stehen und Bombenanschläge geplant haben. Khalid wird entführt, verhört, misshandelt und schließlich nach Guantánamo verschleppt, in das berüchtigte amerikanische Gefangenenlager für Terrorismusverdächtige auf der Insel Kuba. Was er dort erlebt - den Alltag mit seinen Qualen, Folter, Abstumpfung, Halluzinationen -, schildert Anna Perera im Roman "Guantanamo Boy". Die Geschichte ist erfunden, aber nicht aus der Luft gegriffen: Über zwanzig Teenager waren dort inhaftiert. Es ist ein Buch, das an die Schmerzgrenze geht. Und es ist aktuell, obwohl es vor fünf Jahren spielt: Der amerikanische Präsident Obama hat zwar versprochen, Guantánamo bis Januar 2010 zu schließen - aber ob das klappt, ist vergangene Woche wieder unsicher geworden. Immer noch werden dort mehr als zweihundert Gefangene festgehalten. Jugendliche sind hoffentlich nicht mehr darunter.
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Anna Perera: "Guantanamo Boy". CBT, 384 Seiten, 16,95 Euro
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This powerful and humane book shows that hatred is never an answer, and proves the pointlessness of torture and the danger of thinking of anyone as 'other.' Nicolette Jones Sunday Times