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Romano Guardini ist einer der ersten, der vom Ende der Neuzeit spricht. In seinem gleichnamigen Essay setzt er sich mit einem neuen, von der Geschichtsschreibung noch unbenannten Zeitalter auseinander. Der Glaube an Fortschriftt und Machbarkeit des 19. Jahrhunderts ist in einen tiefen Kulturpessimismus umgeschlagen. Der Mensch wird auf seine Grenzen zurückgewiesen und bekommt dadurch die Chance, im Angerufensein von Gott zu leben.
Inhaltlich knüpft der zweite Beitrag dieses Bandes "Die Macht" hier an. Nach der Erfahrung des Nationalsozialismus stellt sich die Frage nach Umgang mit bzw.
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Produktbeschreibung
Romano Guardini ist einer der ersten, der vom Ende der Neuzeit spricht. In seinem gleichnamigen Essay setzt er sich mit einem neuen, von der Geschichtsschreibung noch unbenannten Zeitalter auseinander. Der Glaube an Fortschriftt und Machbarkeit des 19. Jahrhunderts ist in einen tiefen Kulturpessimismus umgeschlagen. Der Mensch wird auf seine Grenzen zurückgewiesen und bekommt dadurch die Chance, im Angerufensein von Gott zu leben.

Inhaltlich knüpft der zweite Beitrag dieses Bandes "Die Macht" hier an. Nach der Erfahrung des Nationalsozialismus stellt sich die Frage nach Umgang mit bzw. Mißbrauch der Macht durch den Menschen in aller Schärfe. Dürfen wir alles, was wir können? Wo sind natürliche Grenzen? Dies sind heute z.B. angesichts der Genforschung und Atomtechnik hochaktuelle Fragestellungen. Es geht Guardini um die Bändigung der Macht. "Den Sinnmittelpunkt der Epoche wird die Aufgabe bilden, die Macht so einzuordnen, dass der Mensch in ihrem Gebrauch als Mensch bestehen könne
Autorenporträt
Romano Guardini, geb. am 17.2.1885 in Verona, Bereits im folgenden Jahr siedelte die Familie nach Mainz über. Er begann ein Chemiestudium, dann ein Studium der Nationalökonomie und wechselte schließlich zur Theologie. 1908 trat er in das Priesterseminar in Mainz ein, wo er 1910 zum Priester geweiht wurde. Guardini nahm als einziger der Familie, und gegen deren Willen die deutsche Staatsangehörigkeit an, um Religionsunterricht erteilen zu können. Er war an verschiedenen Orten als Kaplan tätig. Von 1916-18 absolvierte Guardini seinen Militärdienst als Krankenwärter. 1922 wurde er Privatdozent für Systematische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn. 1923 nahm Guardini den neu errichteten Lehrstuhl für 'Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung' an der 'preußisch-protestantischen' Universität Berlin an. 1941 erhielt er Redeverbot. 1945 folgte Guardini der Berufung auf den Lehrstuhl ad personam für 'Religionsphilosophie und Christliche Welta

nschauung' an der Universität Tübingen. In den Jahren von 1948 war 1962 ist Guardini Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Philosophischen Fakultät der Universität München. 1952 erhielt Guardini den Friedenspreis des deutschen Buchhandels und wurde zum Päpstlichen Hausprälaten ernannt. 1961 wurde der Theologe zum Mitglied der liturgischen Vorbereitungskommission für das Zweite Vatikanische Konzil ernannt. Drei Jahre vor seinem Tod bot ihm Papst Paul VI einen Kardinalshut an, den er allerdings ablehnte. Romano Guardini starb 1968 in München.