Das Fotobuch "No Fat Poetry" ist ein demokratisches Match zwischen Text und Bild, ohne Unteroder Überordnung. Die neuen Medien kommunizieren inzwischen Bilder in ungeahntem Ausmaß. Das heißt, Bilder sind heute noch viel stärker abhängig von ihren Kontexten. Und in diesen Kontexten generieren sie Bedeutungen, die sich ändern können, je nachdem, wo die Bilder auftauchen oder auf wen sie treffen - hier auf Text und Typografie. Auch die Herkunft der Texte ist demokratisch, und fast alle Texte sind recycelt (Samplings). Es handelt sich um O-Töne von Künstler_innen und Fotograf_innen, von der Straße oder aus der Fototheorie und Ästhetik. Und schließlich ist auch die Beteiligung der Fotograf_innen demokratisch, sie reicht von jungen bis zu arrivierten Fotograf_innen (z. B. Thomas Demand, Alex Prager, Jörg Sasse, Alec Soth, Josef Sudek, Jürgen Teller, Jeff Wall).