Die Logistik gilt mittlerweile als wichtiger Bestandteil für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Mit einem Marktvolumen von über 200 Mrd. ¿ pro Jahr stünde sie an dritter Stelle der größten Branchen in Deutschland, würde sie in der Systematik der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamts gelistet. Und genau das ist die Herausforderung: Bisher stehen wenige quantitative Statistiken für diese Querschnittsbranche zur Verfügung. Jedoch braucht es differenzierte Kenntnisse der Quantitäten und Qualitäten logistischer Aktivitäten, um fundierte Wachstumsstrategien von Logistikunternehmen zu entwickeln, Infrastrukturen zu planen und Instrumente für nachhaltiges Handeln zu ermöglichen. Tatsächlich bestehen aber noch immer große Defizite bezüglich der Datengrundlagen. In den amtlichen Statistiken der Bundesrepublik, auch der Europäischen Union, ist die Logistik bis heute nicht als eigenständiges Berichtsfeld etabliert. Die vorliegende Arbeit leistet einen beachtlichen und wichtigen Beitrag zum Abbau der beschriebenen Defizite. Sie weist Wege, wie auf der Basis vorliegender allgemeiner amtlicher statistischer Daten künftig detaillierte, verlässliche Schätzungen des Volumens und der Nachfrage-Entwicklungstrends nach logistischen Leistungen erstellt werden können. Es lassen sich mit Hilfe des hier entwickelten Verfahrens Logistik- und Verkehrsaufkommen einzelner Wirtschaftsbranchen differenziert quantifizieren. Damit können Kapazitäts- und Markteintrittsentscheidungen von Logistikunternehmen geplant, Wirkung von branchenspezifischen Wachstumstrends auf die Logistik-Gesamtnachfrage bewertet und Güteraufkommen von regionalen Wirtschaftsclustern geschätzt werden.
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