Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Beginn der Ars Nova (lat. Neue Kunst) im 14. Jahrhundert entwickelte sich auch die mehrstimmige Vokalmusik . Das 1322 erschienene Traktat "Ars Nova" von Philippe de Vitry läutete diese Epoche ein. Der einstimmige Gesang, der in der Epoche der Ars Antiqua (lat. Alte Kunst) üblich war, trat in den Hintergrund und wurde durch mehrstimmige weltliche Liedformen wie Balladen, Rondeaus und Virelais ersetzt. Eine erweiterte Mensuralnotation entstand, durch die der Rhythmus noch besser notiert werden konnte. Notenwerte wie Longa, Brevis und Semibrevis waren bereits bekannt. In der Ars Nova wurde dann ein weiterer Notenwert eingeführt, die Minima. Die Darstellung des Rhythmus wurde also, aufgrund der Notenform, erleichtert. Als Kompositionsform stand die Isorhythmik, auch Isorhythmie genannt, im Mittelpunkt. Genaueres dazu wird im Laufe der Arbeit noch näher erläutert. Guillaume de Machaut gilt aufgrund seiner mehrstimmigen Werke mit komplizierter Harmonik als ein bedeutender Vertreter der Ars Nova. Im Folgenden soll auf Machauts Leben, sowie sein literarisches und musikalisches Schaffen genauer eingegangen werden. Anhand seines polyphonen Werkes "La messe de nostre Dame", sollen die komplizierten rhythmischen Kompositionsmittel der Ars Nova beschrieben werden. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Messeteile werden untersucht, sowie die unterschiedlich verwendeten Stilmittel.
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