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Neue Erkenntnisse zum System der Sowjetischen Straflager.Wie erklären jüngste Forschungen den stalinistischen Terror und das System der sowjetischen Straf- und Zwangsarbeitslager? Welcher Sinn und welche Deutungen wurden ihm von der politischen Führung zu unterschiedlichen Zeiten zugeschrieben? Was steckte hinter dem Propagandaversprechen, die Lager dienten einer »Umerziehung durch Arbeit«? Was unterscheidet den Gulag von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern?Solchen Fragen wird in diesem Band nachgegangen. Er enthält Forschungsergebnisse, die im Rahmen der…mehr

Produktbeschreibung
Neue Erkenntnisse zum System der Sowjetischen Straflager.Wie erklären jüngste Forschungen den stalinistischen Terror und das System der sowjetischen Straf- und Zwangsarbeitslager? Welcher Sinn und welche Deutungen wurden ihm von der politischen Führung zu unterschiedlichen Zeiten zugeschrieben? Was steckte hinter dem Propagandaversprechen, die Lager dienten einer »Umerziehung durch Arbeit«? Was unterscheidet den Gulag von den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern?Solchen Fragen wird in diesem Band nachgegangen. Er enthält Forschungsergebnisse, die im Rahmen der Wanderausstellung »Gulag. Spuren und Zeugnisse 1929-1956« seit 2012 zum Teil erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Russische und deutsche Experten analysieren in ihren Beiträgen zentrale Aspekte des nach der »Hauptverwaltung Lager« (Glawnoje Uprawlenije Lagerei, Gulag) benannten Systems politischer Verfolgung und Repression unter Stalin, das weit in die sowjetische Gesellschaft hinein reichte.Zusätzlich wird die von der Gesellschaft »Memorial«, Moskau und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora gemeinsam realisierte Gulag-Ausstellung mit einem Fotoessay dokumentiert.
Autorenporträt
Julia Landau, geb. 1971, Historikerin, Kustodin Geschichte Sowjetisches Speziallager Nr. 2 an der Gedenkstätte Buchenwald/ Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.Veröffentlichungen u. a.: An Gefäßen für das Essen gab es nichts. Keramikfunde zur Geschichte der sowjetischen Speziallager Mühlberg und Buchenwald (2014); Wir bauen den großen Kuzbass! Bergarbeiteralltag im Stalinismus 1921-1941 (2012).

Irina Scherbakowa, geb. 1949, ist Historikerin und Publizistin. Sie arbeitet für die Menschenrechtsorganisation »Memorial« in Moskau. Von 1992 bis 2007 lehrte sie am Zentrum für Oral History der Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Universität Moskau. Sie war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin und am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Veröffentlichungen u.a.: Unruhige Zeiten. Lebensgeschichten aus Russland und Deutschland (2006); Russlands Gedächtnis. Jugendliche entdecken vergessene Lebensgeschichten (2003); Nur ein Wunder konnte uns retten. Leben und Überleben unter Stalins Terror (2000).