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Produktdetails
  • Verlag: Gollenstein
  • 2000.
  • Seitenzahl: 351
  • Deutsch
  • Abmessung: 270mm
  • Gewicht: 1184g
  • ISBN-13: 9783933389190
  • ISBN-10: 3933389194
  • Artikelnr.: 25323178
Autorenporträt
Alfred Gulden, 1944 in Saarlouis/Saar geboren, studierte Neuere Germanistik, Theater- und Sprechwissenschaft. Er lebt als freier Schriftsteller und Filmer in München und im Saarland. Er erhielt für seine Arbeit u.a. den Bayerischen Staatlichen Förderpreis für Literatur (1982), den Deutsch-Französischen Journalistenpreis (1983), den Stefan-Andres-Preis (1986), den Kranichsteinpreis / New York Stipendium (1990), den Kunstpreis des Saarlandes (1994). Er ist Chevalier de L`ordre des Arts et des Lettres (1999) und Mitglied des P.E.N.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwei, wie es hier heißt, die Spanne der Ausdrucksformen des Dichters, Lieder- und Filmemachers Alfred Gulden ausmessende Bücher hat Hansjörg Graf in Augenschein genommen: "Onna de langk Bääm/ Unter den langen Bäumen. Lieder und Liedgeschichten", erschienen im Gollenstein Verlag, und "Fall tot um/ Foutu à mort. Gedichte", herausgegeben vom Saarland Museum.
1) "Onna de langk Bääm/ Unter den langen Bäumen. Lieder und Liedgeschichten"
Den biografischen Bezug der in moselfränkischer Mundart sowie in ihren hochdeutschen Versionen zu lesenden Lieder und Liedgeschichten hebt unser Rezensent hervor. Nicht nur beziehe der Autor seine Stoffe aus dem saarländischen Alltag, auch sei der Band mit privaten Fotos bestückt. Ein Umstand, der zunächst erstaunt, wenn es in der Besprechung weiter heißt, Guldens Lieder verfolgten mitunter eine Spur, die bis zum Minnesang zurückführt - der sich aber schließlich doch klärt: Guldens Lieder und Gedichte, so Graf, zeugten von der Skepsis und der Zuversicht eines bewusst Lebenden, eines Melancholikers, für den Anfang und Ende ein Ganzes seien.
2) "Fall tot um/ Foutu à mort. Gedichte"
Der Band, erklärt Hansjörg Graf, stelle einen Zyklus von Gedichten auf Deutsch und Französisch den kongenialen Zeichnungen von Samuel Rachl gegenüber bzw. trenne diese von jenem - und zwar rigoros. Eine Dialektik, die sich, wie es scheint, im von Graf erkannten "Gegenspiel von Kopf und Herz" dieser Lyrik, ihrem Wechsel von Konzentration und Introversion zur "Wendung nach außen" wiederholt. Und die auch anklingt, wenn Graf schreibt, in den Texten gehe die Reduktion auf Lapidares, auf Grundformen des Miteinander- und Selbstredens bis zum Äußersten, würden Klischees und Redensarten der Umgangssprache auf ihre Wurzeln zurückgeführt.

© Perlentaucher Medien GmbH
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