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Mit der Ausstellung 'Gustav Klimt und die Kunstschau 1908' lässt das Belvedere in Wien, eines der bedeutendsten Museen Europas, die Kunstschau 1908 anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums wieder aufleben. Damals wie heute bilden Gustav Klimts Werke den Höhepunkt der Ausstellung, darunter sein berühmtestes Gemälde 'Der Kuß', das 1908 noch während der Laufzeit der Schau vom Belvedere angekauft wurde.
Die Kunstschau 1908 wurde von zahlreichen Künstlern um Gustav Klimt gemeinsam mit der Wiener Werkstätte und der Wiener Kunstgewerbeschule entwickelt und gilt heute als Quintessenz der frühen
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Produktbeschreibung
Mit der Ausstellung 'Gustav Klimt und die Kunstschau 1908' lässt das Belvedere in Wien, eines der bedeutendsten Museen Europas, die Kunstschau 1908 anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums wieder aufleben. Damals wie heute bilden Gustav Klimts Werke den Höhepunkt der Ausstellung, darunter sein berühmtestes Gemälde 'Der Kuß', das 1908 noch während der Laufzeit der Schau vom Belvedere angekauft wurde.

Die Kunstschau 1908 wurde von zahlreichen Künstlern um Gustav Klimt gemeinsam mit der Wiener Werkstätte und der Wiener Kunstgewerbeschule entwickelt und gilt heute als Quintessenz der frühen Wiener Moderne. Ein Großteil der ursprünglichen Exponate, die damals in 54 Räumen auf dem rund 6500 m2 großen Ausstellungsgelände als Gesamtkunstwerk inszeniert wurden, wird in rekonstruierten Räumen und Nachbauten gezeigt, z.

B. der 'Plakatraum', der 'Raum 50' der Wiener Werkstätten und der von Koloman Moser gestaltete Raum für Gustav Klimts Hauptwerke. Mit der ausführlichen Vorstellung der wichtigsten Aspekte und zahlreichen Abbildungen gelingt es dem Katalog, die 'Kräfterevue österreichischen Kunststrebens', wie Gustav Klimt die Kunstschau 1908 in seiner Eröffnungsrede nannte, wieder lebendig werden zu lassen.
Das Belvedere lässt die Kunstschau 1908 anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums wieder aufleben: Oktober 2008 wird ein Teil der damals gezeigten Exponate präsentiert - ergänzende Werke von in der Kunstschau vertretenen Künstlern, dokumentarische Fotografien und Originalpläne dienen der Veranschaulichung der Details und Dimensionen dieses epochemachenden Ereignisses, ein Architekturmodell soll die Verortung des Kunstschau-Ausstellungsgeländes im Stadtraum ermöglichen.

Das ursprüngliche Raumerlebnis vermitteln drei vollständig rekonstruierte Säle: der "Raum 50" mit Werken der führenden Mitglieder der Wiener Werkstätte, der "Raum 10" mit über 100 reproduzierten, direkt an die Wand geklebten Plakaten sowie der von Koloman Moser gestaltete "Raum 22" mit Hauptwerken von Gustav Klimt, damals wie heute Höhepunkt der Schau. Klimt präsentierte unter anderem "Fritza Riedler" (1906), "Adele Bloch-Bauer" (1907), "Die drei Lebensalter" (1905), "Danae" (1907/08) und sein bekanntestes Werk "DerKuss" (1908), welches noch während der Laufzeit der Ausstellung für die Sammlung des heutigen Belvedere angekauft wurde.

Des Weiteren sind Exponate aus den damaligen Räumen für "Theater-Kunst" zu sehen: Richard Teschners monumentale Glasmosaiken und Marionetten, Dekorationsskizzen von Alfred Roller und eine zwei Meter hohe Kostümskizze von Emil Orlik für die Max Reinhardt-Inszenierung von Shakespeares Wintermärchen. Für "Raum 27" schuf Otto Prutscher ein beeindruckendes Wandensemble aus Marmor, ornamentverzierten Messingblechen und einer Glasvitrine - die Einzelteile wurden aus ganz Europa zusammengetragen und nun wieder vereint. Aus dem Raum "Kunst für das Kind" konnte das Puppenhaus von Magda Mautner von Markhof als Leihgabe gewonnen werden; die Abteilung "Allgemeine Malerei" ist durch Werke von Adolf Hölzel, Wilhelm List, Leopold Blauensteiner, Maximilian Kurzweil, Broncia Koller-Pinell, Elena Luksch-Makowska und anderen vertreten.

Die Ausstellung (1. Oktober 2008 bis 18. Januar 2009) im Unteren Belvedere zu sehen, wird von dieser Publikation begleitet.
Autorenporträt
Agnes Husslein-Arco, geb. 1954, Kunsthistorikerin und Kunstmanagerin. Von 1996-2000 Vorstandsmitglied der Wiener Secession, von 1981-2000 Geschäftsführerin von Sotheby's Österreich. 1990-98 Director of European Development des Guggenheim Museums und 1990-2000 Organisatorin der Guggenheim Association Salzburg und des Austrian Guggenheim Advisory Board. Sie ist Mitglied des World Wide Teams for Contemporary, Modern and Impressionist Art. Von 2001-2005 war Husslein Direktorin des Rupertinums in Salzburg. Die Eröffnung des Museums der Moderne am Mönchsberg im Jahr 2004 ist auch mit ihrem Namen verbunden. Ab 2007 Direktorin der Österreichischen Galerie Belvedere.