Mit dem neuen Band aus der renommierten Reihe der 'Komponisten-Interpretationen' wird einer der großen Symphoniker gewürdigt. Rechtzeitig zum 100. Todesjahr Gustav Mahlers liegt mit den neuen 'Mahler-Interpretationen' die wohl umfassendste Darstellung seines Schaffens vor. Ausführlich wird die musikalische Gestalt eines jeden Werkes besprochen, außerdem werden dem Leser die Entstehungszusammenhänge und die Rezeption auf dem neuesten Stand des Wissens nähergebracht. Somit lassen sich die 'Mahler-Interpretationen' hervorragend als Werkführer nutzen, gleichzeitig sind sie mit ihrer Vielfalt an unterschiedlichen Ansätzen zu Mahlers uvre aber auch ein instruktives Lesebuch und unverzichtbarer Begleiter durchs Mahler-Jahr.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ein überwiegend positives Urteil fällt Rezensent Helmut Mauro über diese zweibändige Werkinterpretation aus dem Hause Laaber. Die von den Herausgebern beauftragten Autoren lieferten zwar Beiträge unterschiedlicher Qualität, stellt der Rezensent fest, wissenschaftlichen Standards genügten diese jedoch allemal. Besonders hervorhebenswert findet Mauro ein Kapitel aus der Feder Constantin Floros': Dass Mahlers "persönliche Sprache" erlernt werden wolle, um seine Musik verstehen zu können, werde hier ausgeführt; mehr noch: dass Mahler selbst stets davon ausgegangen sei, langfristig ein Massenpublikum diesem Lernprozess unterziehen zu können. Einen "Kernpunkt aller Mahler-Interpretationen" findet der Rezensent hier angesprochen, zumal die Rezeptionsgeschichte dem Komponisten recht gegeben habe.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH