Die Kindertotenlieder nehmen nicht nur als Zyklus und als Abschluß des Liedschaffens eine bedeutende Position in Mahlers Gesamtwerk ein, sondern können in mehrfacher Hinsicht auch als Schlüsselwerk zum Verständnis seiner Musik bezeichnet werden. Die Studie zeigt, daß neben biographischen Ereignissen insbesondere Mahlers Weltanschauung für die Wahl der tragischen Gedichte und für zahlreiche Charakteristika der Komposition von großer Relevanz war. Durch die Auswertung aller erhaltenen Dokumente und Quellen sowie die Dechiffrierung musikalischer Symbole und Zitate gelangt die semantische Analyse unter anderem zu dem Resultat, daß Mahler in seiner Vertonung eigenen (religiösen) Vorstellungen Ausdruck verliehen hat, die über den Inhalt der Texte Rückerts erheblich hinausgehen.
"...hier versteht es Odefey, der immer wieder auch Bezüge zu andern Werken Mahlers wie fremden Kompositionen (etwa von Wagner) herstellt, Strukturell-Syntaktisches mit Semantischem, Klang mit Bedeutung intensiv zu vermitteln und die (Er-)Kenntnis dieses grossen Werks auf eine neue Stufe zu heben." (hwh, Dissonanz)
"Die umfassende Monographie hält eine Fülle von Material und Gedanken parat, die ... lohnenswert ist." (Erich Wolfgang Partsch, Österreichische Musikzeitschrift)
"Die umfassende Monographie hält eine Fülle von Material und Gedanken parat, die ... lohnenswert ist." (Erich Wolfgang Partsch, Österreichische Musikzeitschrift)