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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,7, Universität des Saarlandes, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gustave Flaubert war zeitlebens und ist auch heute noch als Kritiker der Bourgeoisie bekannt. Ein ähnlich gespanntes, auffälliges und zeitatypisches Verhältnis kann ihm auch bezüglich der Religion nachgesagt werden. Ihr stand er stets eher kritisch gegenüber, wodurch er sich abermals von seinen Zeitgenossen unterschied. Daher erscheint es sehr reizvoll gerade die Verarbeitung der Themen Klischee und Religion…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,7, Universität des Saarlandes, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gustave Flaubert war zeitlebens und ist auch heute noch als Kritiker der Bourgeoisie bekannt. Ein ähnlich gespanntes, auffälliges und zeitatypisches Verhältnis kann ihm auch bezüglich der Religion nachgesagt werden. Ihr stand er stets eher kritisch gegenüber, wodurch er sich abermals von seinen Zeitgenossen unterschied. Daher erscheint es sehr reizvoll gerade die Verarbeitung der Themen Klischee und Religion im literarischen Werk Gustave Flauberts zu untersuchen. Für dieses Vorhaben scheint gerade das letzte vollendete Werk Flauberts, die Trois Contes , prädestiniert. In jeder einzelnen der Drei Erzählungen spielt die Religion eine zentrale Rolle. Sofort drängt sich die Frage auf: Wie verarbeitet der bisherige Kritiker dieses Thema und auf welche Weise erreicht der bekehrte Flaubert sein Ziel?Für
die angestrebte Untersuchung wird jedoch nur die erste Erzählung betrachtet werden. Diese bietet den großen Vorteil einer im Bürgertum situierten Handlung. Vor allem die Betrachtung der Umsetzung von Klischee und Klischeedenken wird dadurch sehr begünstigt, da Flauberts Klischeeverständnis untrennbar mit der Bourgeoisie verknüpft ist und somit gerade auch in Un c ur simple deutlich werden muss.Der Conte bietet weitere Vorteile. Er ist zeitlich im 19. Jahrhundert angesiedelt und spiegelt somit Flauberts Gegenwart wider. Die Beschreibung des Schablonendenkens anderer in der eignen Gegenwart ist authentischer und wirklicher als der Versuch die Klischees der Vergangenheit aufzuzeigen ohne dabei selbst Opfer einer zu klischeehaften Sichtweise zu werden.Ein letzter Punkt, der die Untersuchung von Religion und Klischee in Un c ur simple so interessant macht, ist die einzigartige Verbindung beider Themen in einer Person der Geschichte. Dieser von Flaubert so einzigartig geschaffene Charakter des Dienstmädchens Félicité stellt die personifizierte Verbindung beider Aspekte dar. Sie führt ein Leben, das durch ein ganz spezielles Religions-verständnis beeinflusst wird und bleibt aufgrund niedriger Bildung und mangelnder geistiger Fähigkeit in einer Welt der Klischees gefangen, ohne sich dessen auch nur im Geringsten bewusst zu sein.Ausgehend von diesen Vorüberlegungen, soll die folgende Arbeit nun untersuchen, wie beide Themen von Flaubert verarbeitet werden und es wird insbesondere auf die Art und Weise der Verknüpfung von Religion und Klischee in Un c ur simple mit dem außergewöhnlichen Charakter der Hauptperson Félicité eingegangen werden.