Mail delivery - das kennt wohl jeder E-Mail Nutzer und ist darüber sicher auch schon so manches Mal genervt gewesen. Etwas seltener ist wohl der Erhalt einer Mail, die nur versehentlich ankommt, weil der Absender sich bei der Eingabe der Adresse vertippt hat.
Genau das passiert der Heldin in "Gut
gegen Nordwind" - Sie möchte ein Zeitungsabo kündigen und vertippt sich, sodass ihre Kündigung bei…mehrMail delivery - das kennt wohl jeder E-Mail Nutzer und ist darüber sicher auch schon so manches Mal genervt gewesen. Etwas seltener ist wohl der Erhalt einer Mail, die nur versehentlich ankommt, weil der Absender sich bei der Eingabe der Adresse vertippt hat.
Genau das passiert der Heldin in "Gut gegen Nordwind" - Sie möchte ein Zeitungsabo kündigen und vertippt sich, sodass ihre Kündigung bei Leo landet.
Leo ist so nett, ihr zu antworten und irgendwie stimmt die Chemie zwischen den beiden, so dass es zu einem kurzweiligen und immer offeneren modernen virtuellen Briefwechsel zwischen den beiden kommt. Man kennt sich nicht und kennt sich doch zunehmend besser, die beiden öffnen sich immer weiter und der Leser fiebert regelrecht einer echten Begegnung der beiden entgegen. Denn man ist sich ganz sicher, dass aus Leo und Emmi ein Liebespaar werden wird, werden muss.
Und tatsächlich verabreden sie sich irgendwann ...
Dieser Roman besteht ausschließlich aus den E-Mails von Emmi und Leo. Kein Erzähler, der den Leser durch die Handlung führen würde. So ist der Leser ohne jede Distanz ganz nah dran an den beiden. Das ist so kurzweilig, dass man den Roman kaum noch aus der Hand legen möchte. Aber auch, wenn man gerade wenig Zeit hat: Für ein paar E-Mails reicht es allemal.
Und man wünscht sich wirklich sehnlichst, dass die beiden sich doch bitte endlich endlich verabreden.
Tja, was aus Emmi und Leo wird, muss der Leser selbst herausfinden. Nur eins: Es gibt inzwischen eine Fortsetzung dieses Romans, der eindeutig ins 21. Jahrhundert einzuordnen ist.