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Viele wollen sie, nur wenige haben sie: Gute Arbeit ist Mangelware in Deutschland. Mehrere Millionen finden gar keine Stelle. Die anderen erleben tagtäglich eine Arbeitswelt, die aufreibender und unsicherer wird. Und die wirtschaftlichen Erschütterungen der jüngsten Zeit verstärken Zukunftsangst und Stress und bringen den Beschäftigten neue Zumutungen.
Schlechte Zeiten also für Gute Arbeit? Ja und Nein. Wer Gute Arbeit sagt, meint zwar zunächst fast immer: schlechte oder noch schlechtere Arbeit abwehren. Das gelingt aber nur mit langem Atem, und der braucht Leitbilder. Gute Arbeit ist so
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Produktbeschreibung
Viele wollen sie, nur wenige haben sie: Gute Arbeit ist Mangelware in Deutschland. Mehrere Millionen finden gar keine Stelle. Die anderen erleben tagtäglich eine Arbeitswelt, die aufreibender und unsicherer wird. Und die wirtschaftlichen Erschütterungen der jüngsten Zeit verstärken Zukunftsangst und Stress und bringen den Beschäftigten neue Zumutungen.

Schlechte Zeiten also für Gute Arbeit? Ja und Nein. Wer Gute Arbeit sagt, meint zwar zunächst fast immer: schlechte oder noch schlechtere Arbeit abwehren. Das gelingt aber nur mit langem Atem, und der braucht Leitbilder. Gute Arbeit ist so ein Leitbild. Die Menschen in den Betrieben und Verwaltungen haben klare Erwartungen an die Arbeitsqualität: Sie wollen faire Bezahlung, berufliche Sicherheit, Anerkennung und den Schutz der Gesundheit.

Diese Ansprüche haben die Gewerkschaften aufgegriffen und die humane Gestaltung der Arbeitswelt zu einem öffentlichen und betrieblichen Thema gemacht - in unterschiedlichen Initiativen, Projekten und Kampagnen. Gute Arbeit ist ein Handlungsfeld für Betriebe, Politik und Gewerkschaften geworden. Es geht um Weichenstellungen für die nächste Zukunft. Darum hat sich eine intensive, teils kontroverse Debatte entwickelt. Die wichtigsten Beiträge dazu sind in diesem Buch versammelt.

Sie stammen von 44 Autorinnen und Autoren aus Gewerkschaften, Politik, Wissenschaft und Verbänden.
Schlechte Zeiten für Gute Arbeit? Müssen in der Krise Ansprüche an die Arbeitsqualität zurückstehen? Folgt jetzt der Griff in die Mottenkiste: »Hauptsache Arbeit, egal welche«? Eine solche Strategie wäre nicht innovativ, sondern rückwärtsgewandt.Jetzt spielen sich die Krisenverursacher als Krisenmanager auf und verlangen von den Beschäftigten neue Opfer. Erzwungene Kurzarbeit auf der einen und maßlose Ansprüche an die Arbeitsverausgabung auf der anderen Seite, psychische Belastungen und Erkrankungen, wachsender Druck der Prekarisierung auf alle Beschäftigten, Zweifel an der Arbeitsfähigkeit bis zur Rente - solche Themen gewinnen neue Aktualität als Handlungsfelder der Initiativen für Gute Arbeit. Gerade in der Krise kann ein gemeinsames Projekt »Gute Arbeit« Orientierung geben, kann offensive und nachhaltige Elemente eines solidarischen Auswegs aus der Krise aufzeigen. Das Jahrbuch versammelt dazu Debattenbeiträge, stellt unterschiedliche strategische Lösungsansätze zur Diskussion und präsentiert betriebliche Erfahrungen und gewerkschaftliche Initiativen.
Autorenporträt
Hans-Jürgen Urban ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall in Frankfurt a.M.

Lothar Schröder, Mitglied des ver.di-Bundesvorstandes, zuständig u.a. für Innovations- und Technologiepolitik.