"Nichts ist mehr da, das man sich ansehen könnte, alles ist zu Tode geglotzt worden", meinte D.H. Lawrence einmal ziemlich nüchtern. Und doch wird immer mehr gereist, trotz endlosen Staus auf den Autobahnen, verspäteten Zügen und lästigen Sicherheitskontrollen an den Flughäfen. Gute Reise lädt ein zu einer zeichnerischen Tour um die Welt in 80 Cartoons. Mit dabei die weltbesten Zeichner: Chaval, Paul Flora, Loriot, Bosc, Tomi Ungerer, Jean-Jacques Semp und F.K. Waechter. Ein Buch für die vielen Fernwehgeplagten und die wachsende Zahl an Reisemuffeln.
"Nichts ist mehr da, das man sich ansehen könnte, alles ist zu Tode geglotzt worden", meinte D.H. Lawrence einmal ziemlich nüchtern. Und doch wird immer mehr gereist, trotz endlosen Staus auf den Autobahnen, verspäteten Zügen und lästigen Sicherheitskontrollen an den Flughäfen. Gute Reise lädt ein zu einer zeichnerischen Tour um die Welt in 80 Cartoons. Mit dabei die weltbesten Zeichner: Chaval, Paul Flora, Loriot, Bosc, Tomi Ungerer, Jean-Jacques Semp und F.K. Waechter. Ein Buch für die vielen Fernwehgeplagten und die wachsende Zahl an Reisemuffeln.
Chaval wurde 1915 in Bordeaux geboren und hieß eigentlich Yvan Francis LeLouarn. Er besuchte die Kunstakademie in Bordeaux und die Ecole des Beaux Arts in Paris. Seit 1946 arbeitete er für "Paris Match", "Le Figaro", "Le Rire" und "Punch". Er illustrierte Swift, Kästner, Queneau und veröffentlichte viele Bücher. 1950 erhielt er den "Prix Carrizey" und 1953 die "Coupe Internationale du Meilleur Dessinateur". Chaval stellte in Japan, den USA und in Paris aus. Er starb 1968 in Paris.
Paul Flora, geboren 1922 in Glurns/Südtirol, Studium an der Münchner Kunstakademie, lebt seit Ende der 40er Jahre auf der Hungerburg in Innsbruck. Zwischen 1957 und 1971 war er der "Zeit"-Karrikaturist, seitdem freier Künstler. Seine Zeichnungen sind in Ausstellungen weltbekannt geworden - er wird als "Meister der Grautöne" bezeichnet.
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 19.08.2007NEUES REISEBUCH
Für die Tasche Manche Dinge lassen sich kaum auf den Punkt bringen - außer mit einem Bild. Denn wie auf die wahren Gefahren im Ausland hinweisen ohne Zeichnung von Chaval? Auf Enttäuschungen ohne Paul Flora? Auf Peinlichkeiten ohne Bosc oder Loriot? Unmöglich. Die Zeichnungen zu beschreiben ebenso, dann ist der Witz weg. Sie muss man sich ansehen, in einem Cartoon-Band, der in 65 Bildern um die Welt führt. Fernwehgeplagten zeigt er dabei, dass es zu Hause vielleicht doch gar nicht so schlecht ist. Und Reisemuffeln, dass sie recht haben.
sada
"Gute Reise. Cartoons von Bosc, Chaval, Paul Flora und Loriot". Diogenes, 77 Seiten, 9,90 Euro
